Dezember 2021
Der Monatsbericht Dezember berichtet dir von verschiedenen Baustellen. Wälder, Wiesen, Felder, aber auch Technik und Ausgestaltung. Sogar Detailarbeiten sind in Arbeit. Eine vor uns liegende große Aufgabe wird die Oberleitung sein.
Keine Sorge: Chefmodellbauer Michael Butkay geht`s gut. Er kratzt ab, was an dieser Stelle unter dem kleinen Viadukt an der Darstellung eines abgeernteten Feldes hindert. Außerdem hatte ein Vorbild vs Modellvergleich ergeben, dass in den 1970ern ein unscheinbarer "Treckerweg" entlang des Viaduktes führte. Dieser wird ebenso gestaltet.
Michael musste eine ganzen Tag lang ins Loch. Das bedeutet, auf der Stelle stehend die landschaftlichen Kunstgriffe verrichten. Das strengt an.
Das Waldgebiet am Dunetalviadukt zu gestalten, bereitet wesentlich mehr Freude. Einige spezielle Fichten fehlen, diese baut Jos derzeit in den Niederlanden.
Ein Eindruck vom großen Viadukt in Altenbeken. Im Vordergrund nimmt die Detaillierung um die Kapelle herum zu, im Hintergrund sind Zäune erste optische Reize in der Landschaft. Allein die Recherche, wo welche Zäune um das Viadukt herum gesetzt werden, hat mehr als acht Stunden gedauert. Luftbilder und dutzende Ausschnittfotos aus den 1970ern halfen dabei, einen exakten Plan der Zaunverläufe anzufertigen. Größtenteils sind es Weidezäune mit Stacheldraht und zwei bzw. drei Drahtgurten. Reine Holzzäune waren die Ausnahme.
Die Kapelle aus einem anderen Blickwinkel. Heute sieht hier vieles anders aus, bspw. ist der Weg hinter der Kapelle einer Rasenfläche geopfert worden und der Straßenarm links vorne fehlt. Auch die gärtnerische Gestaltung rund um die Bank unter dem Baum ist verschwunden.
Das Bachbett der Beke haben die Modellbundesbahner aus originalem Gestein des Bekebaches gestaltet. Franz Babik hatte das Gestein aus dem Fluß geholt, Karl hat es zerkleinert und zusammen mit Michael im Bachbett verteilt.
Das Modell des Dunetalviaduktes vor seinem großen Vorbild. Bei der Oberleitung gibt es Schwierigkeiten.
Handelsübliche Masten sind beim Dunetalviadukt nicht verwendbar. Kurzerhand zeichnete Bernard die entsprechenden Oberleitungsmasten und ein Metalldruckdienstleister fertigte diese aus Messing.
Diese Bild verdeutlicht, dass ein handelsüblicher Mast zur seitlichen Anbringung an der Steingewölbebrücke zu niedrig ist.
Norbert testet die Innenbeleuchtung eines Hauses. Die Zimmer sind einzeln beleuchtet, teilweise bieten zur Seite gezogene Gardinen tiefe Einblicke.
Einen Baum nachzubauen, ist die höchste Kunst in der Baumschule. Jos beherrscht das und hatte im November den nächsten Baumriesen für Bad Driburg geschickt. Jetzt steht nicht mehr ein ähnlicher, sondern der richtige Baum an seinem Platz.
Hier noch einmal aus einer anderen Perspektive.
Die Neuheit 32762 Weidezaunpfosten (Hersteller Weinert) ist der einzige Artikel, der zu unserer Vorstellung einer Weidezaungestaltung passt. Alles andere, auch die Holzzäune, haben wir wegen schlicht fehlenden Angebotes oder maßstäblicher Übertreibung selbst gebaut. Warum die Industrie dieses Thema so vernachlässigt bzw. Maßstäbe bis zur Karikatur verzerrt, bleibt ein Rätsel. Um überzeugende Ergebnisse zu erzielen, bleibt nur der Selbstbau. Die oben gezeigten Zaunelemente sind aus unserem 3D Drucker.
Nach dem Wegschneiden der Stützstrukturen und der Farbgebung hat Karl ein Tor "am Stapelsberg" beim großen Viadukt gesetzt. 1975 gab es an dieser Stelle solch ein Holztor.
Ralf Szcepan aus der Signalmanufaktur hat uns beliefert. Dieses Exemplar wird das Einfahrvorsignal für das Einfahrsignal A am großen Viadukt werden.
November 2021
Im Monatsbericht November (ergänzt 13.11.) geht`s um Bau- und Baumfortschritt. Außerdem hat ein Reportageteam aus Berlin den Modellbundesbahnern auf die Finger geschaut.
Im November tut sich sehr viel, Grund genug, den Monatsbericht zu ergänzen. Jos hat die ersten nachgeorderten Bäume geschickt. Eine Eiche siehst du am Hang neben der Ölmühle. Die beiden Bäume rechts neben der Stallung sind Platzhalter, hier wird uns Jos noch zwei Eichen in ähnlicher Größe senden. Michael setzt gerade das Geländer neben der Stallung, die mit einer aufwändigen Dachkonstruktion Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Hier wird eine Dachdeckerei tätig werden, eine Firma Kleindienst mit eigenem DC-Car und Lastenaufzug.
Im November begleitete ein Team von Kabel 1 die Modellbundesbahn. Das Kamerateam blickte den Modellbauprofis über die Schulter, auf die Finger, in den Werkzeugkasten - ob alles so geklappt hat wie erwartet, das verraten wir noch nicht! Allerdings: Es dürfte spannend werden. Gesendet wird am Freitag, dem 26. November 2021 ab 16.55 Uhr auf Kabel 1.
Während der Dreharbeiten. Das Funktionsmodell "F-Kasten" vorm Einfahrsignal A, mit Norbert und Josef Spiekermann (im blauen Kittel).
Einige Szenen sind bereits gestaltet (übersetzt: nahezu fertig :-) Im August 1975 war gutes Sommerwetter, Grund genug, draußen zu feiern. Um viele kleine aber zeitaufwändige Details wie diese Gartenparty, das Setzen von Zäunen und die Farbgebung der neuen Funktionsmodelle hat sich Karl gekümmert.
Bernard zeichnet die Ergänzungskarte des neuen Bauabschnittes "Teutoburger Wald". Einen ersten Einblick gewinnst du von dem Bereich um den großen Viadukt herum. Die Standorte des F-Kastens und der Ölmühle sind nachträglich ergänzt, so hilft es dir beim Stöbern im Monatsbericht.
Josef hat den F-Kasten, dessen Tür sich bewegen können muss, geöffnet. Der erstgedruckte F-Kasten aus Resin war optisch gelungen, wegen der mechanischen Belastung aber nicht zu gebrauchen. Deshalb ...
... beauftragte die Modellbundesbahn einen Dienstleister, der den F-Kasten aus Bronze gedruckt hat. In den Stelldraht muss die Tür noch eingehängt werden.
Chefmodellbauer Michael Butkay bereitet die Beke und den Mühlarm vor. Das Flussbett ist noch nicht gemacht - vor der Wässerung in den kommenden Wochen steht noch steintrocke, wenngleich spannende Arbeit an. Trocknungszeiten sind wie immer abzuwarten, von daher springt Michael von einer Baustelle zur anderen.
Die Umgebung der Ölmühle war im Sommer 1975 als auch heute ein Hingucker. Das Flussbett, die schmucken Gärten, Wasserpflanzen und Moose - da blüht der Chefmodellbauer auf.
Rechts neben dem Wohntrakt der Ölmühle ist eine Stallung. Michael platziert zur Probe den Mistkran (nein, der Kran ist cool, von Weinert Modellbau) an der Miste, die noch auf ihre Gestaltung wartet.
Mit Spannung erwarten wir neue Pakete Bäume, Sträucher und Büsche aus den Niederlanden. Um die Wartezeit zu verkürzen und die Vorfreude zu erhöhen, hat Jos und schonmal ein paar Bilder vom Bau(m) gemailt. Dieses Stadium zeigt den Baum vor der Belaubung.
Derweil bereitet Bernard vom Team Gebäudebau weitere Bauten des zweiten Bauabschnittes vor. Diese Zeichnung zeigt die Ostansicht des Café Cramers in der Bahnhofstraße.
Ein Geschwindigkeitsvoranzeiger Zs 3v muss noch ans Einfahrvorsignal. Das passt ein Bausatz von SMF. Es gibt tatsächlich Hersteller, die die Rückseite ihrer Signalschirme nicht gestalten - und das im Jahr 2021. Nicht mit der Modellbundesbahn und schon gar nicht mit SMF! Wenn du maßstäbliche Signale brauchst, die die Realität widergeben. Wenn du Zusatzanzeiger benötigst, wenn du auf Signalschirme mit gestalteter Rückseite nicht verzichten willst - dann brauchst du Ware aus der Signalmanufaktur von Ralf Sczepan.
Ein Vorsignal im Bau.
Die Arbeiten an der PV-Anlage sind abgeschlossen. Ab sofort produzieren wir rund 70% unseres Jahresbedarfes selbst. Vielen Dank an Uwe Rottermund, der hier bei den letzten Montage- (oder Diensttage-?)arbeiten zu sehen ist.
Oktober 2021
Der Monatsbericht Oktober zeigt dir ungewöhnliche Einblicke. Diesmal geht es mehr um das Drumherum der Modellbundesbahn, einzelne Schritte, für die der Landschaftsbau zunächst ruhen musste, weil sie wichtig sind. Nachdem wir mit den Firmen Viessmann und den lokalen Unternehmen Keck Energieservice und Manfred Lamers Heizungsbau eine Pelletheizung auf Basis nachwachsender Rohstoffe installiert hatten, stellt eine neue Investition demnächst klimaneutralen Strom für unsere Dampfloks bereit!
Am 18. September 2021 stieg in Altenbeken ein kleines Fest zu Ehren der frisch renovierten 044 389-5. Die Bad Driburger Eisenbahnfreunde Franz Babik, Georg Böddeker und Stephan Sommer betrieben vor Ort einen Verkaufs- und Infostand zur Modellbundesbahn. Foto: Slg Georg Böddeker
Wenn dir jemand aufs Dach steigt? Nicht immer schlimm! In diesem Fall wird die PV-Anlage installiert.
Manchmal ist der Wurm drin. Um diesen kleinen Apfelprinz wird sich Uwe Rottermund kümmern. Uwe hat sich ein Funktionsmodell am Bekebach überlegt, das etwas mit einer Angel und einem Köder zu tun hat. Ob der Apfelprinz schonmal nach einem Wurm sucht?
Für den Paderborner Schlauchwagen 2000 gibt es auf dem Markt kein brauchbares Modell. Nachdem du im August die 3D Zeichnung gesehen hast, nun der 3D Druck vom Schlingmann Aufbau. Für den Unterbau verwenden wir den passenden Mercedes Benz Typ 1113 von Brekina.
Bernard vom Team Gebäudebau bereitet weitere Bauten des zweiten Bauabschnittes vor. Diese Zeichnung zeigt die Südansicht des Westfälischen Hofes an der Kreuzung Bahnhofstraße / Adenauer Straße.
Der Westfälische Hof in den 2010ern. Die Sprossenfenster wurden um 1975 ersetzt, da wir es nicht exakt datieren konnten, zeigen wir die Umbauphase. Die Südfassade zeigt sich schon mit den damals modernen Fenstern und einem umgebauten Eingang, während auf der Ostseite noch die Sprossenfenster verbaut sind. Die Ampel (Nummer 1) wurde erst 1993 installiert, die Schieferblende (Nummer 2) fehlte 1975 ebenso, wie offensichtliche Veränderungen, bspw. die PV-Anlage (Nummer 3).
Die Ostansicht an der Bahnhofstraße.
Lange Tradition hat das Bahnhofshotel Altenbeken. 1903 errichtet, wurde es 1972 von Keith und Karin Gilbert übernommen. Die beiden wunderten sich einst über Hotelgäste, die das lauteste Zimmer mit Blick auf den Bahnhof nachfragten. Natürlich handelte es sich um Dampflokfans, die bis 1973 den Tönen der ölgefeuerten 44er in Altenbeken lauschen wollten. Mehr über die Geschichte des inzwischen geschlossenen Hotels findest du hier: Zeitungsbericht Geschichte Bahnhofshotel
Die Anlagenkante des neuen Bauabschnittes verlangt nach einem ästhetischen Abschluss. Die Wahl fiel auf dieses Scherenfurnier.
Uwe Oeynhausen ist beim Zuschnitte zu sehen.
Hier bearbeitet er das Furnier mit einem Hakenmesser. Zuvor muss die Anlage mit Folie abgedeckt und die Modulkante als auch die Furnierrückseite mit einem hocheffektiven Sprühkleber benetzt werden. Nach dem Aufkleben folgen Schnitt- und Feinarbeiten. Wir sind begeistert, vielen Dank für diese geile Idee!
September 2021
Was im Verborgenen abläuft, kann dir der Monatsbericht September nicht zeigen. Viel Technik für die Beleuchtungsverkabelung und das DC-Car-System wird verbaut. Dennoch gibt es Leuchtturmprojekte, ähm Wasserturmprojekte, über die es sich zu lesen lohnt.
Wo ist der Wasserturm geblieben? Genau, hier fehlt zwischen dem Sandhaus und dem Ringlokschuppen ein wichtiger Charakterkopf des Bw Ottbergen.
Nachdem du in den vergangenen Monatsberichten das 3D Modell gesehen hast, ist hier der gedruckte und gehärtete Ziegelturm im Bild. Die unteren beiden Geschosse laufen zum Verstärkungsring konisch zu, oberhalb dessen ist es eine Zylinderform.
Nach dem Entfernen der Stützstruktur, dem Verschleifen (Staubmaske ist ein Muss bei dem Material Resin) und dem Auftragen der Grundierung und erster Farbschichten ergibt sich dieses Bild.
Wieder ein Schritt weiter. Es fehlen Fenster, Türen, der Umlauf, die Wasserstandsanzeige, der Umlauf samt Geländer, das Wartungsgerüst, zahlreiche einzeln bemalte Ziegel, die Alterung und die Dachlüftung.
Bernard freut sich über dieses Ergebnis (nicht nur er ;-)
Der direkte Vergleich zeigt links das neue Modell und rechts das gesuperte Kibrimodell, so wie es von Oktober 2005 bis August 2021 oder 5782 Tage lang bei der Modellbundesbahn zu sehen war.
Zwischen Sandhaus und Lokschuppen grüßt von nun an der neue konstruierte Wasserturm - eine gemeinschaftliche Arbeit von Bernard, Norbert und Karl, wobei Bernard die schwierigste Aufgabe zu lösen hatte.
Am zweiten Bauabschnitt baut die Modellbundesbahn offiziell noch nicht! Inoffiziell begann Bernard mit der Vorbereitung der Produktion erster Gebäude.
In der Altenbekener Adenauerstraße sind noch heute das frühere Postgebäude und das Postwohnhaus zu sehen. Beide sehen sich zum Verwechseln ähnlich, weisen dennoch kleine Unterschiede aus. Diese Unterschiede und die Veränderungen zu 1975 werden im Modell berücksichtigt. Beispielsweise waren die Gebäude 1975 noch im Besitz der Deutschen Bundespost und hatten keine Zentralheizung, dementsprechend rauchte es nicht aus einem, sondern aus vielen Schloten.
Die oben gezeigte Seitenfassade hat Bernard bereits gezeichnet.
Die Rückseite beider Gebäude. Nicht im Bild sind die Schuppen, die im Modell die Bauten 3 und 4 der Posthäuser werden.
Du siehst einen Zwischenstand. Die Rückseiten sind in Arbeit, auf dem Dach fehlen zum Beispiel noch die Dachgauben.
Halterungen für Servoantriebe drucken wir mittlerweile selbst. Dieser Typ ist auf unsere DC-Car-Antriebe zugeschnitten.
Fünf der inzwischen acht Rommenhöllerkesselwagen sind auf einem Foto vereint. Wer seine Anlage auch mit solchen Wagen schmücken will: Bei Epoche 3D Druck bzw. Wagenwerk.de kannst du dir die Kessel kaufen, Andreas Nothaft bietet entsprechende Beschriftungen an und auf geeignete Fahrgestelle aus Fleischmannwagen sind wir in älteren Monatsberichten ebenfalls eingegangen.
Ein dezent gealterter Brawawagen bedeutet Zuwachs für den Wagenpark des neuen Bauabschnittes.
Weitere Güterwagen aus dem AW Modellbundesbahn - AW steht hier für Alterungswerk ;-) Wenn du den Gag nicht verstehst und mitgrinsen willst: Google oder startpage sollten helfen!
August 2021
Am 8. Juli 2021 begann die Sommersaison. Endlich durfte die Modellbundesbahn wieder öffnen. Wir haben uns aufs Wiederöffnen gefreut und freuen uns an jedem Do, Fr, Sa oder So auf deinen Besuch. Viele Neuigkeiten wollen von dir entdeckt werden! Besonders cool war ein kleines Erlebnis mit einem Stammgast, der an einem Freitagmorgen als Erster vor der Tür stand, abgezählte Münzen auf den Tresen knallte, ein kurzes „Morjen“ hervorstammelte und im Weiterlaufen: „bin auf Entzug und muss da sofort rein!“
Der Monatsbericht August zeigt dir:
a) einen neuen Maßstab,
b) Jos Geurts ein kleines Tutorial zum Bau von Baumstümpfen und
c) was Bernard Huguenin in den vergangenen 744 Stunden an Futter für den gefräßigen 3D Drucker zubereitet hat. Für den Paderborner Schlauchwagen 2000 gibt es auf dem Markt kein brauchbares Modell. Den Unterbau können wir von einem passenden Mercedes Benz Typ 1113 von Brekina verwenden, der Aufbau von Schlingmann mit Falttüren ist eine zeichnerische Herausforderung für Bernard gewesen.
Hier siehst du das entsprechende Modell, das Norbert im 3D Druck entstehen lassen wird.
Die frisch renovierte Altenbekener Denkmallok, fotografiert von Achim Jablonowski. Am alten Kirchweg in 33184 Altenbeken kannst du dir selbst ein Bild machen. Im Schlepptender befindet sich bei der 044 389-5 natürlich weder Wasser noch Kohle, deshalb brauchen wir im Modell einen geleerten Tender.
Bernard hatte ungezählte Stunden an der Zeichnung eines echten 2'2' T 34 Schlepptenders verbracht. Diesen muss er für das Modell vereinfachen (bspw. wären manche Bleche für den 3D Druck zu dünn). Der fertige Kohlen- und Wasserkasten soll später auf das Rocofahrgestell aufgesetzt werden.
Die Wurfhebelhandbremse sieht man bei keinem Modell der Großserienhersteller. Für die Denkmallok wird sie ein schönes Detail im Maßstab 1 zu 87.
In hoher Qualität, mit beidseitiger Sonderbedruckung optisch sehr ansprechend, die zehn einzelnen Glieder rasten exakt ein, Standardwinkel sind angegeben und du kannst sie ablesen. Die Modellbundesbahn ist begeistert, du auch? An der Kasse gibt`s sogar ein 5er Set. So hast du ein Präsent für dich und andere.
Der Wasserturm ist in Arbeit. Hier ist der im Original 120 Kubikmeter Wasser fassende Stahlbehälter mit einer Farbgrundierung zu sehen.
Der Hersteller Artitec aus den Niederlanden liefert eine Qualität bei Ausstattungsdetails, die vor wenigen Jahren so noch nicht bezahlbar war. Gut, eine solche Bushaltestelle kostet rund 35,- Euro - auf der anderen Seite ist dieser Preis bei der gezeigten Perfektion noch günstig. 3D Druck, Resinguss in Kombination mit feinen aus Metall geätzten Bauteilen und dazu eine scharfe Bedruckung. Zu solch einem Ergebnis gratuliert die Modellbundesbahn den Leuten von Artitec!
Eine kurze Anleitung von Jos. Er zeigt dir, wie Baumstümpfe aus Rodhodendronzweigen (Azalea japonica) entstehen. Zuerst brauchst du getrocknete Rodhodendronzweige. Diese werden, wie auf dem Foto gesehen, geschnitten.
Dann kürzst du diese noch einmal ein. Vorschlag: Auf der Höhe des Striches.
Jetzt bist du fast fertig. Abschließend badet Jos die Stümpfe kurzzeitig in dunkelschwarzer Beize, so dass sie die rotbraune Farbe verlieren. Danach: Trocknen lassen und fertig!
Während der Öffnungszeiten erlebst du, wie einzelne Testzüge bereits über den großen Viadukt, langgezogene großzügige Kurven, das kleine Viadukt und um den „Hermannsbogen“ herumrauschen. Bei näherer Betrachtung fällt natürlich auf, dass die Oberleitung noch fehlt, die Gleise noch nicht komplett geschottert sind, Hektometertafeln vermisst werden … wieso? Am ersten neuen Anlagenteil Teutoburger Wald wird weiterhin gebaut.
Die Alterungsarbeiten an den neuen Zuggarnituren geschehen nebenbei. Hier hat sich Karl einige Kesselwagen vorgenommen.
Juli 2021
Mit dem 8. Juli 2021 beginnt die Sommersaison. Ab dann freut sich die Modellbundesbahn an jedem Do, Fr, Sa oder So auf deinen Besuch. Viele Neuigkeiten wollen von dir entdeckt werden!
In Bekenähe wird eine Gartenparty steigen. Die Vorbereitungen laufen. Hollywoodschaukel, Tanzrasen, Lampignonketten, Rauchende Colts und so einiges mehr - als Funktionsmodelle! Wenn`s fertig ist, berichten wir, warum wir diese Funktionsmodelle ausnahmsweise nichts selbst bauen mussten.
Stellprobe der Kapelle am Altenbekener Friedhof. Die Zuwegung sah 1975 anders als heute aus. Im Hintergrund ist das (der ist auch erlaubt) Viadukt noch ohne Geländer zu sehen.
Karl ist dabei, das selbstkonstruierte und vom Faserlaser geschnittene Geländer zu setzen.
Ohne Bohrschablone ein fast unmögliches Unterfangen. Mit Lackieren, Ausrichten, aufwändigen Anpassungsarbeiten, Einsetzen, Verkleben, Nachschleifen, Farbausbesserungen und selbstverständlich mit einer Bohrschablone hat nur die Montage 40 Stunden gedauert. Dabei sind dann solche Kuriositäten zu beachten, dass das Geländer seit 1975 nicht mehr auf jedem Gruppenpfeiler einen Korb ausbildet, sondern nur noch auf der Westseite.
Bernard hat ein Gatter für den 3 D Drucker vorbereitet. Das Druckergebnis unter der Lupe.
Scharniere, Schlösser, viele Details. Nur warum sind die Pfosten so lang? Ein Wunsch vom Chefmodellbauer Michael: "Dann kann ich das Gatter sogar ins Styrodur einstecken. Das ist viel besser!" Okay, wenn der Chefmodellbauer das so will...
Heißes Teil: Ein Bonanzarad. Das Ausschneiden bzw Ausfeilen aus dem 3D Druckträger und das anschließende Bemalen hat zwar lange gedauert - dafür brauchten wir dieses heiße 70er Accessoire (entdeckt bei Wagenwerk) nicht selbst konstruieren. ABER: Ein Kettcar fehlt noch. Das bauen wir selbst.
Auf den Modulen 5 bis 8 wachsen die handgebauten Bäume von Jos. Norbert ist mit der Ausrichtung einer Baumgruppe nicht einverstanden.
Seinem kritischen Blick hält das kleine Wäldchen nach Verbesserungen mit zusätzlichen Büschen stand.
Wer die Modellbundesbahn kennt, weiß um die Schwierigkeiten mit Mähdreschern! Warum sollte es den Landwirten im Bauabschnitt Teutoburger Wald besser als im Weserbergland ergehen? Genau! Diese mähende und dreschende Landmaschine streikt. Zu allem Pech mitten im besten Erntewetter. Helfen? Nur der Deutz Kundendienst aus Köln hatte noch ein Technikerteam frei. Die haben sich mit dem frisch gewaschenen Transporter verfahren, die Wäsche war für die Katz den Mähdrescher.
Die Betonschwellengleise sind noch nicht geschottert, dafür sichert ein leicht angerostetes Eisengeländer den Weg des Streckengehers.
Wem er gehört, wird nicht verraten! Dieser Wagen ist ein Insider.
Es sind zwar keine 24 im Tankpool, dafür immerhin vier gealterte Kesselwagen.
Diese Wagen begeistern, deshalb haben wir unverzüglich nachgeordert. Zu sehen ist ein Testlauf über den großen Viadukt. Noch nicht fertig sind vier weitere Rommenhöllerwagen im Bau. Die Kessel selbst sind vom Hersteller Epoche3D, aus grauem Resin gedruckt geliefert. Wo es die Nassschiebebilder, die Kessel und die Fahrwerke gibt, siehst du im Monatsbericht Juni. Ob wir noch einmal nachordern? Nicht auszuschließen ;-)
Der Friedhof ist im Modell so geworden, wie die Vorstellung vor dem geistigen Auge die 1970er Jahre Grabstätten zeigte.
Juni 2021
Den Coronalockdown mit Begrünigungen, Verschönerungen, Spezialwagen ohne Rungen und wohlbehalten eingetroffenen Bäumen genutzt. Nicht nur Michael hat gut lachen, das Team freut sich über die Fortschritte!
Viele kennen die Fotomontage aus dem Kunstunterricht, hier macht sich das Stilmittel für einen kleinen Überblick nützlich.
Bernard hatte das Geländer für den Dunetalviadukt gezeichnet. Mithilfe der Bohrschablone, Zangen, Schleifgeräten und eines Lötkolbens bringt Michael das Messinggeländer auf dem Viadukt an.
Ein Detailbild der Lötarbeiten am Brückenkopf.
Jos Bäume sind wohlbehalten in Brakel eingetroffen. Es war uns eine große Freude, die drei maßgeschneiderten, nachgebauten Pflanzen rechts des Empfangsgebäudes zu verwurzeln. Auf der linken Seite siehst du demnächst ebenfalls die richtigen Bäume wachsen.
Das gleiche Bild ohne Photoshop-Leinwand.
In der ModellbahnSchule Ausgabe Nummer 44 ist ein Artikel über den Waldbrand der Modellbundesbahn erschienen. Wir hoffen, dass neben der Lichttechnik bald der mechanische Teil gelöst sein wird und die Feuerwehrleute laufen lernen.
Nach einer Idee von Karl: Zwei Jahre tüftelten Norbert, Jos, Bernard und alle anderen vom Team an diesem Ergebnis: Licht- und Rauchtechnik funktionieren! Mechanik, Abschlussarbeiten am DC-Car-System und Sound fehlen noch für den Sprint ins Ziel.
Bernard hat den Wasserturm Ottbergen neu konstruiert. Norbert bereitet den 3D Druck des Wassertanks vor.
Die im Bahnhof Bad Driburg beheimateten Kesselwagen der Firma Rommenhöller kannst du dir selbst bauen. Karl gibt dir Inspiration, wie es geht. Hier verreibt er in kreisenden Bewegungen einen mit Bimsmehl und Soda getränkten Decal- und Beschriftungsentferner auf dem Anschriftenblech eines späteren Fahrgestelles. So kann er die richtigen Decals auftragen, bestellbar bei Andreas Nothaft: Nass-Schiebebilder: Güterwagen-Komplettbeschriftug für 3 Kohlensäure-Wagen der Firma Rommenhöller / Artikel-Nummer: 8239
Die Kessel sind vom Hersteller Epoche3D. Karl hatte bei Wagenwerk bestellt. Artikel-Nr: 5303687314 ist der Kessel mit 4 Kesselschüssen und Artikel-Nr: 5303687315 derjenige mit 5 Kesselschüssen. Gedruckt werden die Kessel in grauem Resin geliefert. Mit doppelseitigen Klebeband haften die Bauteile auf einem Holzträgermaterial. So können sie weiß gesprayt werden.
Bis auf die Beschriftung sind die für viele "Ottberger" Güterzüge damals typischen Wagen fertig. Das Fahrwerk basiert auf dem Fleischmann UIC Kesselwagenfahrwerk. Bspw die Fleischmann Artikel Nummer 5411K ist geeignet, den Wagen findest du aber in vielen Varianten produziert.
Der Friedhof hat uns viel Zeit, Schweiß und Tränen gekostet. Rund 200 Grabeinfassungen drucken bzw lasern, dazu die Grabsteine (von Bernard) zeichnen und mit individuellen Namen und Geburts- & Sterbedaten versehen, ausdrucken, einfärben, verkleben. Fragen klären: Wieviel Abstand war 1975 zwischen den Gräbern, wie sahen die Grabsteine aus? Wie breit sind die Gräber? Wieviele Personen wurden in einem Grab beigesetzt? Die Namen haben wir Sterberegistern aus dem Hochstift Paderborn für die Gemeinde Altenbeken entnommen, aber Vor- und Nachnamen aus Respekt und Datenschutzgründen neu kombiniert. Auf dem unteren Plateau sind die Gräber bereits mit Erde befüllt, diese wird gerade verklebt. Ein Arbeitsschritt, der am nächsten Tag wiederholt wird, sonst ist der Untergrund für die die spätere Bepflanzung nicht ausreichend stabil.
Einige Tage später am Altenbekener Friedhof. Die Arbeiten sind fortgeschritten. Die oben ins Bild gehaltenen Grabmale tragen die erste farbliche Grunddierung. Auf manchem Stein wird Karl die Schriften in separater Farbe nachzeichnen, dann braucht es für einen bemalten Grabstein schon einmal bis zu zwanzig Minuten.
Wiederum einige Tage später: Der Friedhof ist in der Phase der gärtnerischen Gestaltung. Wo ist denn ein frisches Grab? Gibt es eigentlich gute Grableuchten zu bestellen? Auf dem Markt haben wir nichts entdeckt, also hat Bernard gezeichnet, Norbert gedruckt und ...
... die Grableuchten für den Einbau vorbereitet. Natürlich sind die Grablichter beleuchtbar, einige werden später illuminiert.
Michael mit dem prüfenden Blick am Bombentrichter. Die Begrünung bringt er in 3 Phasen auf. Die Module 5 bis 8 sind fast fertig. In Phase 4 folgt, die von Jos gefertigten Büsche, Sträucher und Bäume zu setzen.
Das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude hätten wohl ihren Spaß an dieser Verhüllung. Ganz so groß wie den Reichstag macht`s Michael zwar nicht, aber die Arbeitsvorbereitung ist ihm (und uns) immens wichtig. Die Ölmühle darf keine unerwünschten Grasfasern abbekommen.
Phase 2 der Berünung am Viadukt. Zwischen Beke und Mühlarm ist das Grün satt, jenseits der Wasserläufe hat die Sommersonne 1975 die Grünflächen etwas gestresst.
Michael zäunt ein Grundstück am Viadukt ein, der mit einer Hecke verwachsen ist. Solche Details sind sehr cool - den Zaun wirst du, wenn alles fertig gestaltet ist, erst auf den zweiten Blick entdecken.
Mai 2021
Die vergangenen Wochen verbrachte unser Team mit Reparaturen an der bestehenden Bahn, am neuen Bauabschnitt sind ebenfalls Fortschritte erzielt worden. Viel Freude bereitet der "wie neu reparierte" Anblick der Anlagenteile Ottbergen, Bad Driburg und des Weserberglandes. Du wirst, wenn wieder geöffnet werden darf, eine topp gepflegte Anlage sehen. Zur Belohnung war Anfang Mai der WDR mit einem Filmteam vor Ort. So viel dürfen wir schon verraten, Type O Ilja hat sich mit einem mutigen Einsatz belohnt: Deine Drohnenaufnahmen sind der Hammer! Das Fliegen hast du voll drauf. Wir sind schon ganz gespannt, wann der Beitrag im Kasten ist. Sendetermin? Wissen wir noch nicht. Frühestens im Sommer. Die Modellbundesbahn gibt dir auf der Homepage natürlich noch Bescheid.
Bernard ist von den Möglichkeiten des neuen 3D Druckers genauso begeistert wie wir. Er schlug vor, das Kibri Modell zu ersetzen und den Ottberger Wasserturm neu zu gestalten. "Mmh", lass bitte mal überlegen, "die Ziegel hätten die korrekte Größe (und wären nicht überdimensional groß), der Turm wäre einen Zentimeter kleiner und damit in der korrekten Höhe (warum fragt Kibri in den 1980ern Bernard nach Plänen, erhält diese und konstruiert den Turm trotzdem einen Zentimeter zu hoch?), der Umlauf passend und wesentlich mehr Nieten am Wasserbehälter. Kurzum: Ein Fest für Nietenzähler! Keine Frage, natürlich bereitet Bernard uns allen mit so einem coolen Teil eine Freude. Das Foto oben zeigt den aktuellen Stand der Konstruktion.
Jos hat aus den Niederlanden dieses Foto gemailt. Erinnerst du dich an den Monatsbericht Februar 2021? Damals waren sie noch gezeichnet, jetzt sind zwei der Skizzen modelliert. Zwei Bäume, die Jos dem jeweiligen Original am Bad Driburger Bahnhof nachgebaut hat. Das Preiserlein (Für alle, die es nicht checken: Wir freuen uns, dass auch immer mehr Leute die Baufortschritte verfolgen, die sich bislang für Modellbau nicht begeisterten und nun monatlich mit Spannung in den Baufortschritt schauen. Preiserlein? Das ist Modellbahn-Slang für die kleinen Püppchen. Der Hersteller heißt Preiser.) misst nur rund 2 cm.
Die Eiche an der Papierfabrik hatte einen mächtigen Ast verloren und wurde durch diesen großen Baum ersetzt. Jos werden wir den Patienten mit der Bitte um Reparatur überreichen.
Blick in die andere Richtung, im Vordergrund die Papierfabrik Ottbergen und dahinter der Ringlokschuppen. Bei diesem Anblick wird es emotional, ein mehrfacher Grund zur Freude. Manche(r) würde wohl sagen, die kommen vor lauter Freude kaum in den Schlaf. Dann ist das eben so, auf jeden Fall wird es höchste Zeit, diesen Dreien Dank zu sagen.
a) Der Blick auf den neu konstruierten Schlot an der Papierfabrik wirkt von jetzt an viel harmonischer. Danke Bernard.
b) Dankeschön an Jos, der inzwischen sogar häufiger Bäume für die Modellbundesbahn nachbaut und gar nicht weiß, wie glücklich er uns mit seinen einzigartigen, individuellen Bäumen macht. (Jetzt weißt du es. Wir wissen, es gibt auch einige andere exzellente Baumbauer und Baumbauerinnen da draußen. Mit deiner Beobachtungsgabe, den ständigen Innovationen und deiner Fahigkeit Bäume nachzubauen - das ist die höchste Kunst - bist du für uns die Nummer 1 unter diesen Könnern.)
Bei c) handelt es sich um eine Straßenleuchte, ist es schwierig, diese zu entdecken?
Das ist gut so. Die beiden Preiserlein haben völlig recht. Denn Norbert Fieke und seine Manufaktur Modellbahnwerk haben die Modellbundesbahn von den ofenrohrartigen Peitschenlaternen der Großserienprodukte befreit. Dafür möchten wir dir ganz herzlich danken, Norberts Ergebnis ist einfach nur geil geworden!
Vermutlich geht dir gerade ein Licht auf, es sei dir aber gesagt: Bevor du Manufakturmeister Fieke jetzt mit Bestellungen flutest, zuerst bekommt die Modellbundesbahn eine weitere Portion dieser fabelhaften Leuchten. Hier kannst du dich umschauen: https://www.modellbahnwerk.de/
Ganz links ist die Straße "am Lintrott" mit dem Nikolausplatz im Bild. Mit fünf auffällig unauffälligen Peitschenleuchten. Insgesamt sind 61 Stück getauscht worden.
Im neuen Bauabschnitt gedeiht eine Gemüsegarten. Karl ist noch bei der Gestaltung, weitere Beete mit Einfassung, Blumen-, Rot- und Weißkohl sollen folgen.
Norbert kümmert sich um die Montage des Funktionsmodells Gartenbahn.
Das Modell im Maßstab 1 zu 870 erfordert handwerkliche Präzision, hier betrachtet die Kamera einen Arbeitsschritt durch die Lupe.
Beim Kohlensäureproduzent Rommenhöller aus Herste, im Anlagenteil typisches Weserbergland sind nur einige Ähnlichkeiten skizziert, nichtsdestotrotz sollte typische Gleisfeldbeleuchtung aufgebaut werden. Coole, maßstabsgerechte, filigrane Lampen sind bei Weinert und Norbert Fiekes Modellbahnwerk zu finden. Für diesen Lampentyp haben wir den Mast aus der Weinert Artikelnummer 3323 mit einem selbst gedruckten Lampenschirm kombiniert. Nur noch aus der Vorratskiste die passende LED kramen, und einige Zeit später ist das Ergebnis da.
Vielen Dank an Mats, ( https://www.mats-modellbau-kirmes.de/ ) der uns ein Modell baut, das mit Eddie van Halen, Slash und Metallica zu tun hat. Um wen oder was es geht, erfährst du noch spät genug ;-)
Einige Musiker unter euch wollen wissen, was unser Team beim Modellbau so hört. Aktuell laufen häufig diese beiden. Mike Massé mit seiner Classic Rock Playlist und Gänsehautmomenten auf der Akustikklampfe. Interpretationen von den Beatles, U2, Rolling Stones, Tom Petty, Boston, Oasis, Simon & Garfunkel, Pink Floyd und anderen. Als Beispiel hier ein Link zu Africa von Toto. Einem seiner besten Cover. https://www.youtube.com/watch?v=MLrC7e3vSv8
Und der andere? Zugegeben: Mit diesem Blueser hat Michael anfangs alle genervt. Willst du schon wieder Popa Chubby auflegen? Was soll man sagen, gewöhnungsbedürftig, aber später dann cool. Popa hat einen eigenen Stil unter all den guten Gitarristen da draußen, auch wenn er Jimi Hendrix ihm ihn sein Hey Joe nah am Original covert, so hast du es noch nicht gehört. Das komplette Rockpalast Konzert auf you tube läuft öfters, hier findest du zum Reinschnuppern Hey Joe https://www.youtube.com/watch?v=WW9G_9nZlSM
Die Geländer für den Beketal- und den Dunetalviadukt hat Bernard für den Lasercutdienstleister (Messing können wir nicht selbst lasern) vorbereitet. Am Telefon fragte der Dienstleister: "Wieviele Zentimeter benötigen Sie denn?" "16 Meter" "Aber Sie sprachen vorhin doch von Modellbau?!" "Eben!"
Oben ist die gelaserte Trägerplatine und ein daraus befreites Geländerelement im Bild.
Am Esig (Einfahrsignal) A, so wie auch am Zwerg rechts daneben, muss ein INDUSI Gleismagnet installiert werden.
Für den Altenbekener Friedhof hat Bernard einige Grabmale designt. Die Einfassungen der Gräber werden 3D gedruckt, im Unterschied zu heute spielten 1975 Urnen- und Baumbestattungen keine Rolle. Grundsätzlich waren die Gräber gärtnerisch aufwändiger gestaltet.
Die Gleismagneten am Esig A und dem Signalzwerg sind montiert, jetzt darf das Gras wachsen.
April 2021
Die Homepage wurde, wie du siehst, neu aufgesetzt. Deshalb gibt`s jetzt gleich zwei neue Monatsberichte. Es wird nach wie vor viel repariert, aber auch am neuen Bauabschnitt geht`s weiter. U.a. fünf Tage lang haben wir die Landschaft, Gleisanlagen und Gewässer der Modellbundesbahn gesäubert. Falls es im Mai oder Juni wieder losgehen darf, freut sich eine Tipp Topp gepflegte und saubere Anlage auf deinen Besuch!
Der Schornstein an der Papierfabrik hat 16 Modelljahre auf dem Kerbstein, Rauchausstoß aus dem Kamin hätte er nicht mehr vertragen. Für die erforderliche Reparatur hat Bernard den Schornstein neu gezeichnet. Unten zunächst zylindrisch, dann nach oben hin konisch zulaufend. Die Ziegelgröße passt - zu sehen ist das noch nicht farbgegebene Modell. Uwe hatte das fertige Ergebnis schon gesehen und sprach: "geil geworden!"
Beim Ottberger Landmaschinenhandel fiel auf, dass der Frontladertrecker nicht mehr 100% in Ordnung war. Kurzerhand wurde er durch den blauen Ford von Artitec ersetzt.
Der Wasserkran im Bw Ottbergen auf Höhe des Wasserturms ist sehr wichtig. Fasst eine Dampflok dort Wasser, dreht sich der Rohrausleger servogetrieben zum Tender. Tausende Drehbewegungen in den vergangenen 16 Jahren hatten den alten Wasserturm verschlissen. Norbert montiert einen Ersatzkran Marke Weinert. Josef Spiekermann hatte zuvor die Servoführung durch das Standrohr gedreht.
Zwischen Gleis 72 und 73 ist die Position, an der Norbert den neuen Wasserkran - kein Scherz - am 1. April eingesetzt hat. Der Korb im Vordergrund diente im Winter dazu, das Standrohr zu beheizen, damit der Wasserkran nicht einfror. Dazu wurde der Stahlkorb direkt neben das Standrohr versetzt, mit Kohle gefüllt und angezündet. In der Modellbundesbahn ist immer Sommer 1975 - so darf der Korb abseits stehen.
Das Wasser an der Nethebrücke brauchte eine Auffrischung. Oben ist das vorher und unten das nachher Bild.
Die Gischt am Wehr fällt sofort auf. Bei näherer Betrachtung ist das Wasser wieder so klar wie vor 16 Jahren. Diese Reparatur hat sich gelohnt.
Einen Neumann am F-Kasten? Sowas gibt es nicht zu kaufen - das fehlende Detail haben wir selbst gebaut. Bernard die Zeichnung, Nobert den Druck und Karl die Montage.
Warum ist die Neumann-Sprechsäule (der gelbe kleine Kasten) in solch luftiger Höhe? Ganz einfach: So konnte der Lokführer ohne abzusteigen sprechen und gehört werden.
Michael hat intensiv die Elektrik gecheckt und war viel unter Tage, sprich unter der Modellbundesbahn. Interessanter ist daher das Foto von einem Waldstück, mit dem Norbert noch was vorhat. Michael hat es für ihn ausgebaut - den Sonnenschein haben wir für die Außenaufnahme genutzt.
Sechs neue Wagen für einen Güterzug, der im neuen Bauabschnitt vermutlich von einer ölgefeuerten Kasseler 043er geführt werden wird. Dem Güterzug sollen mindestens 40 Fans, ähm Wagen folgen. (Der neue Bauabschnitt Teutoburger Wald zeigt die Landschaft im Sommer 1975, die Eisenbahn zeigt allerdings die 1960er bis 1980er Jahre - so ist eine Kasseler Öllok genauso erlaubt wie ein umgeleiteter mit 103er bespannter IC. Der Schwerpunkt beim Eisenbahnbetrieb wird jedoch auf dem Jahr 1975 liegen.)
Bevor er mit dem 60 mal 80 cm großen Getreidefeld begann, wusste Karl nicht, auf was er sich einlässt. Drei volle Arbeitstage später, fast 4.000 einzeln gesetzte, verleimte und farbgegeben Ährenstränge später: schon. Hier ist er noch am Anfang. Auf jedem Ährenstrang sitzen 50 Ähren, macht rund 200.000 Stück für dieses Kornfeld! Wenn es fertig ist, sieht es anders aus als mit einem Elektrostaten gesetzte Kornfelder. Die Ährenform kann mit dem "Korngras" nicht dargestellt werden, das Buschkorn zeigt am Halmende die ovalförmige Ähre. Momentan ist nichts am Markt, was realistischer ist - aber auch wohl nichts, was zeitaufwändiger und die Geduld strapazierender!
Was Uwe gesehen hat, bleibt dir nicht vorenthalten: Die Farbgebung des Schornsteins an der Papierfabrik ist, während der Monatsbericht April entstand, noch fertig geworden.
März 2021
Es wird nach wie vor repariert, aber auch am neuen Bauabschnitt geht`s weiter. Die Homepage wird, wie du siehst, neu aufgesetzt. Da blieb weniger Zeit als sonst üblich zum Weiterbau. Karl hat zwei Arbeitstage investiert, um den kleinen Viadukt am Dunehof zu altern.
Im Bild oben kannst du die verwendeten Farben sehen. Pigmentstifte von AK, mit Waschbenzin verdünnte Revellfarben, ein fertig angerührtes Washing in grau bzw. rotbraun und zum Abschluss fast trockene Acrylfarben
Hier prüft Karl den Sitz der Träger für die Oberleitung, die von Michael sehr gut eingebaut worden sind. Am unteren Bildrand (ganz in weiß) liegt eine Ziersteinleiste, nach dem Einbau der Oberleitungsträger mussten Lücken gespachtelt, Fugen nachgeritzt und mancher Zierstein erneuert werden.
Das fertig gealterte Viadukt.
Bernard hat den Steg über den Mühlbach an der Ölmühle gezeichnet. Norbert ist daraus ein kaum für möglich gehaltenen feiner 3D Druck gelungen. Beim Rausnehmen aus dem Drucker empfindet man Freude.
Februar 2021
Der Januar und auch der Februar sind von den beiden Geistesbrüdern Repararieren & Renovieren geprägt! Natürlich geht es im neuen Bauabschnitt auch weiter, die bestehenden Bauabschnitte um Ottbergen, Bad Driburg und dem typischen Weserbergland sollen bei Dir nach wie vor einen Topp-Eindruck hinterlassen. Das bereitet Arbeit.
Kennst du irgendwo in Deutschland eine Schauanlage, die Bäume nachbaut? :-) So crazy ist nur die Modellbundesbahn! Nach 15 Jahren sind die Bäume auf dem Bahnhofsgelände Bad Driburgs durch Eingriffe in den Betriebsablauf, wie Aufgleisungen oder dem Richten von Signalflügeln, wohl etwas zu oft berührt worden. Da wir damals diese Bäume nicht nachgebaut, sondern nur Ähnliche pflanzten, nagelt Jos Geurts bei der Neugestaltung Nägel mit Köpfen. Alle Bäume auf Seiten des Empfangsgebäudes enstehen nach Vorbildfotos. Foto und Zeichnung: Jos Geurts
Jos nimmt sich jeden Baum bis ins Detail vor. Foto und Zeichnung: Jos Geurts
Was Zubehörsteller nicht anbieten, wird bei der Modellbundesbahn schon seit langem selbstgebaut: Warum es keine detaillierte Tragkraftspritze aus den 1970ern im Angebot gibt, ist uns ein Rätsel! Bernard Huguenin rief an und sagte: "Das macht doch nichts, schickt mir einfach einige Fotos mit Maßen und ich schicke euch eine 3D Zeichnung für den 3D Drucker." Das kam dabei raus: Ein sehr geiles Modell, das nur noch gedruckt werden musste.
Die Tragkraftspritze wird am Silberbach (Nähe Dunehof) zum Bekämpfen des Waldbrandes gebraucht. An Details hat Bernard nicht gespart, macht das der 3D Drucker mit?
Schon größer dargestellt als in der Wirklichkeit. In unserer Begeisterung haben wir direkt mehrere gedruckt und dann lackiert.
Am Einfahrsignal (ESig) Ottbergen fehlt der richtige F-Kasten. Der gesäuberte aber noch nicht lackiert Resindruck schaut wie oben zu sehen aus.
Mittlerweile ist er lackiert und eingebaut. Es wird noch ein anderer F-Kasten gedruckt. Diese Bauform ist zwar bei Weinert erhältlich, aber ohne zu öffnende Tür. Deshalb zeichnet ihn Bernard neu und die Modellbundesbahn druckt sich eine eigene Version, die für ein FuMo (Funktionsmodell) verwendet wird.
Das Telefon darf nicht fehlen. Problematisch sind die Löcher für den 0,3mm Draht, der die Tür öffnen und schließen soll. Beim Druck musste Norbert einige Fehlversuche in Kauf nehmen.
Die Kinder am Dunehof freuen sich über einen kleinen Spielplatz mit Schaukel, Sandkasten und Gartenbahn. Alles wird sich bewegen, wie auch die abgebildete Lok. Sie misst nur rund 3 mm in der Höhe.
Bei der Kapelle am Beketalviadukt war leider das Kreuz abgebrochen. Die Turmhaube ist neu und stabiler entstanden.
Nach 15 Jahren waren die Seilzüge der mechanischen Stellwerke in Bad Driburg teilweise hinüber. Das sah nicht mehr schön aus. Mit viel Geduld, Präzisionswerkzeug und dem Spezialfaden von Weinert Modellbau hat Michael Butkay die Anlagen repapiert. Außerdem muss die Elektrikonik unter der Anlage gecheckt werden. Im Landschaftsbau waren umgefallene Bäume zu richten und zahlreiche, wie die folgende, Kleinreparaturen auszuführen:
An einem der letzten Betriebstage vor dem Lockdown im November ist eine 44er entgleist und in das Geländer an der Überführung beim Meierhof gerauscht.
Am Lasercutter ist das Geländer neu entstanden. Michael Butkay hat es mit Sekundenkleber versteift und ist hier bei einer Stellprobe am Meierhof in Weserstein zu sehen.
Zum Einbau werden eine Lehre (nicht im Bild), Bohrer, Sekundenkleber, Pinzette und Knippex benötigt.
Die Rohrausleger für den Hermannsbogen gibt es nicht als Fertigmodell. Der Sommerfeldtbausatz in Kombination mit Viessmann Turmmasten nach dem Löten, Lackieren und Altern. Außerdem hat Karl an den Straßen weitergebaut und deren Bürgersteige ausgelasert.
Januar 2021
Hoffentlich wird 2021 für uns alle ein besseres Jahr als das Vergangene. Gute Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Erfolg im Leben wünschen euch die Modellbundesbahner - alles Gute zum neuen Jahr!
Der Sommer 1975 wird in diesem Jahr 46 Jahre alt, die Ölmühle und das Wohnhaus am Stapelsberg sind bereits in der korrekten Position eingesetzt. An der Wassermühle wird sich das Wasserrad drehen, die zugehörigen Geräusche haben wir natürlich vor Ort in Altenbeken aufgenommen.
So sah es im Sommer 2019 an der Ölmühle in Altenbeken aus. Aktuelle Aufnahmen sind nur bedingt verwertbar. Für die Rekonstruktion der Gebäude im Zustand von 1975 halfen Fotos aus den 1970ern, Katasteramtspläne, Ortsheimatspfleger Rudi Koch und Besuche in der Stadtarchiven Paderborns und Altenbekens.
Manches geht nur gemeinsam und mit Spezialwissen. Die Befestigung der Oberleitungsmasten am großen Viadukt hatten wir vor uns hergeschoben. Ein solches Vorgehen ist niemals von Vorteil, vor dem Verlegen der Gleise (oder besser noch während der Viaduktmontage) wäre es deutlich einfacher gewesen. So brauchten wir einen 1a Metallbearbeiter, einen 3D Konstrukteur, mehrere Ideengeber und einen auf Zehntel Millimeter genau bauenden Chefmodellbauer. Mit Josef Spiekermann aus dem Sauerland, Bernard Huguenin aus der Schweiz, Karl Fischer und Norbert Sickmann aus Brakel und Michael Butkay aus Hannover waren die richtigen Leute mit der Aufgabe betraut. Den Anfang machten 14 Lücken im Betontrog des Beketalviaduktes, jeweils 35 Millimeter breit mit der oszillierenden Säge hineingeschnitten. Für die Preiserleins am Viaduktfuß war es ein schweres Erdbeben mit erstaunlich wenig Kollateralschäden. Der Viadukt ist wie das große Original solide gebaut!
Auf der Viaduktkrone sind die Einfachmasten in den Betontrog eingegossen. Norbert entfernte daher den Betonsockel am Sommerfeldtmasten, außerdem wurde die Farbgebung korrigiert. Der rechte Mast zeigt das Modell nach der Überarbeitung. Insgesamt hat Norbert 18 Masten angepasst.
Absolut senkrechte und auf zehntel Millimeter genaue Bohrungen und eine passgenaue Ablängung und Formschleifung nach CAD Plänen Bernard Huguenins. Zur Bearbeitung des 2mm starken Bandstahls haben wir unseren Joker gezogen. Josef Spiekermann hat die anspruchsvolle Aufgabe übernommen und 100% umgesetzt. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Die Befestigungsidee hatten Karl und Bernard. Bernard hat entsprechende Schablonen für den 3D Drucker gezeichnet. Diese passen in die aufgeschnittenen Tröge, die Hohlräume werden nach dem Setzen der Masten verspachtelt. So weit ist es noch lange nicht, das obere Foto zeigt eine Passprobe.
Michael hat den Kork unter den Gleisen entfernt, im Bild ist sehr gut eine Art "Kanal" unter dem Gleis zu sehen. Die von Josef hergestellten Edelstahlstreifen (rechts im Bild) müssen exakt positioniert, verklebt und mit dem Trassenbrett verschraubt werden. Die beiden äußeren Bohrungen dienen der Aufnahme der Oberleitungsmasten.
Michael hat im "Kanal" die Positionsmarkierungen gesetzt und schiebt den Bandstahl in die richtige Position.
Das Prinzip funktioniert, Masten ins Lot setzen kommt noch, Stimmung gut!
Das Bachbett der Beke ist geformt, verspachtelt und abgedichtet. Erste Schritte zur Bachbettgestaltung sind erfolgt.
Uwe hat an der Beleuchtung weitergearbeitet. "Die Tag- und Nachtsimulation wird viele überraschen, auf die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher warte ich mit Spannung", ja, das sind die Wortwitze eines Elektrikers. Wir haben schon erste Versuche von Uwe gesehen und finden die neue Beleuchtung sehr geil!
Die Kinder haben sich gefreut, naschen im Auftrag der Modellbundesbahn. Leere Smartiesschachteln sind prima als Kasten für eine Modelleisenbahnminiaturgebäuderauminnenausstattungsbeleuchtung zu gebrauchen. (Das Wort ist übrigens extra so lang geworden und enthält trotzdem keinen Unsinn ;-)
Der Kasten mit der Modelleisenbahnminiaturgebäuderauminnenausstattungsbeleuchtung gibt Einblicke in den Raum unten rechts. Beim oberen Stockwerk hängen einfach Gardinen vor den Fenstern.
Aufräumen, Saubermachen, Mühlarm und Beke von Kleinteilen befreien.