2022

Dezember 2022

Der Monat Dezember sorgte in Brakel und dem Weserbergland für einen Wintereinbruch. Es lagen um die 5 cm Schnee, weitere Schneefälle sind angekündigt. Vom kalten Winter aber schnell in den warmen Sommer 1975, in dem am 14. Juli in Altenbeken mit 36° Celsius der wärmste Tag des Jahres gemessen wurde. Für die 87fach verkleinerte Darstellung des Sommers 1975 mussten Bernard und Karl nach Altenbeken – ob die beiden mittlerweile bei ihrem 100sten oder sogar noch darüberhinaus Besuch zu Recherchezwecken angekommen sind? Sie haben es nicht gezählt. Auf jeden Fall war es wieder soweit, als Bernard die Frage stellte:“ Welche Abmessungen hat eigentlich der Personentunnel? Wir wollen ihn ja nicht ungefähr, sondern genau darstellen.“ Karl wusste auch keine Antwort, außer, dass der heutige Personentunnel grundsätzlich noch auf den Anfang der 1970er vorgenommenen Umbauten basiert und das Maßnehmen (nein, nicht das in der Kneipe ;-) helfen wird. Geholfen hat auch der Besuch von Sven, der die Arbeiten am Steinbruch weiter voranbringt.

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Die beiden seit 1986 eingetragenen Baudenkmäler in der Adenauerstraße 53 und 55 sind stattliche Ziegelhäuser. Sie wurden seinerzeit im Auftrag der Post errichtet, eines davon war ein Wohnhaus für Postler. Die Fassaden sind schon seit Monaten gelasert, allerdings sind die Dachaufbauten und die zahlreichen Zierelemente in der Gestaltung so komplex, dass Bernard sich bei seinem Besuch zunächst dieser Aufgabe widmete.

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Nach der Recherche entstand eine 3D Zeichnung. Von dem zweiten Postgebäude gibt es ein ebensolches 3D Modell, das folgende Bild zeigt…

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… das andere Posthaus. U.a. ist der Dachgiebel des Mittelschiffes anders gestaltet und auch in den Zierelementen erkennt man nach näherer Betrachtung Unterschiede. Die beiden Modelle – noch im Bau – werden alle diese im Original zu findenden Unterschiede detailliert widerspiegeln.

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Mechanische Klammern aus Japan helfen bei der Verleimung Altenbekener Posthäuser. Diesen Satz hätte vor 100 Jahren inhaltlich wohl niemand verstanden. Ebenso wie es lange Zeit ein Traum war, Dinge einfach ausdrucken zu können.

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Wir sind vom 3D Druck nach wie vor begeistert. Wenn solch kleine Wunderwerke mit vielen angedruckten Details entstehen, ist das schon ein Glücksmoment. Karl verleiht den Eingangstüren das entsprechende Farbkleid.
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Hier siehst du es genauer. Da mal was im letzten Moment kaputtgehen kann, wird meist ein Bauteil mehr als nötig gedruckt.

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Während Karl noch an den Postgebäuden arbeitete, hatte Bernard bereits eine Stallung für den schwarzen Weg konstruiert. Natürlich waren wir neugierig auf die Bauteile, so lief nebenbei der Lasercutter. Hier ist eine der Fassaden zu sehen.

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Michael hatte im vergangenen Monat fast 3 Quadratmeter Landschaft in frischem Grün erstrahlen lassen. Nach der Trocknung sieht das Nethetal wieder nett aus. Da macht Volleyball, Grillen und Kanufahren doch gleich viel mehr Spaß. Wenn dann noch eine 44er vorbeischnauft, ist alles perfekt.
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Hier siehst du eine 44er, die 044 389-5 in Altenbeken. Bei den Recherchen war es klar, auch der Denkmallok einen Besuch abzustatten. So schön es ist, dass die Lokomotive im letzten Jahr aufwändig saniert worden ist, so wichtig wird es sein, dass die Gemeinde Altenbeken es schafft, die Mittel für ein Dach aufzubringen. Die Modellbundesbahn drückt für das Vorhaben fest die Daumen!

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Am 12. November 2022 wundern sich einige Fahrgäste, was die Männer da vermessen wollen. Vom Personentunnel fehlen uns die Maße, beim Vermessen sind einige Änderungen zu berücksichtigen. So gab es 1975 noch keine Aufzüge im Personentunnel, auch der Vorplatz sah völlig anders aus als heute.

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Die Platten im Fußboden messen 30 mal 30 cm – das ergibt rund 3,45mm im Modell. Dieses Maß ist für die Gestaltung des Bodens wichtig. Bernard hat natürlich auch die Stufen gezählt, die Stufen vermessen, die Höhe und Breite des Tunnels, jetzt ist keine Frage zum Nachbau des Personentunnels mehr offen.

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Die Kaue in der Nähe des Signals Z unter der Brücke an der Rehbergstraße ist ein Detail, das für den 3D Druck wie geschaffen ist. In der Blechhütte war in den 1970er Jahren eine Elektroheizung installiert, die im Winter der bitteren Kälte entgegenwirkte und sich nach ein paar Minuten wieder von selbst abstellte. Das Signal Z war in Altenbeken häufig ein Ort für das Wechseln der Lokpersonale.

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„Gegen längere Arme hätte ich gerade nichts einzuwenden“, meinte Sven bei dieser Aufnahme. Die Antriebs- und Fördertechnik im Steinbruch musste er einmal komplett aus- und wieder einbauen. Notwendige Modifizierungen am Förderband, wie der Einbau des Stahlfachwerkkäfigs, wären sonst nicht möglich gewesen.

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Zwischendurch hat Sven einige Teile lasern lassen, die er mit viel Geduld montiert.

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Hier siehst du Genaueres. Die Bauteile sind die Unterkonstruktion für den Wartungsgang im Stahlfachwerkkäfig. Wir freuen uns schon auf die nächsten Fortschritte, die Siloverladung ist im Druck.

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Ob dies einmal als Eisenbahnerwohnhaus für zwei Weichenwärter und deren Familie vorgesehen war? Es ist eines der Gebäude aus der 1975 noch komplett existenten Eisenbahnersiedlung am schwarzen Weg.

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Diese historische Unterlage zeigt zumindest ein Eisenbahnerwohnhaus für einen Weichenwärter. Unser Modell ist praktisch ein Doppelhaus, es hat links und rechts (im vorigen Bild ist der Anbau verdeckt) einen Anbau mit Eingangstür.

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Die Bahnmeister Bm Altenbeken hielt für Arbeiten und Inspektionen im Rehbergtunnel einige Spezialwagen vor.

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Hier ist ein weiterer dieser Spezialwagen. Dieser mobile Propeller sollte für frische Luft im Tunnel sorgen. Damals waren Arbeiten unter rollendem Rad noch der Regelfall, und wenn Dampf- oder Diesellfahrzeuge den Tunnel verqualmten, kam der Wagen zum Einsatz. Bernard hat ein 3D Modell erstellt und das Sonderfahrzeug der Bm für den Druck vorbereitet.

November 2022

Auch bestehende Bauabschnitte wollen gepflegt sein. Nachdem der Versuchsballon der Begrünung am Bootshaus in mehr als zufriedenstellende Höhen aufgestiegen ist (ehrlich gesagt sagen viele Gäste: „Das ist richtig geil geworden“), hat sich Michael nun den kompletten Flusslauf und den Kurpark Bad Driburgs vorgenommen. Außerdem gibt es eine neue Signalbrücke von RZTec zu sehen und der Planungsstab aus der Schweiz ist zu Besuch.

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Mit ihm beginnt der Monatsbericht November. Wer hat`s gefunden? Natürlich Bernard, aus der Schweiz! Er hat das Modell der Unterführung an der oberen Sagestraße wiedergefunden. Vielleicht erinnerst du dich, das was das Modell, das wir so gut weggepackt hatten, dass es zunächst nicht wiederzufinden war. Alles wieder gut.

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Hier siehst du den Anlagenteil „typisches Weserbergland“ mit den Wiesen und Feldern rund um das Nethetal. Unser Team unterzieht die Modellbundesbahn mehrmals im Jahr einer Komplettreinigung. Dabei sind im Verlauf der vergangenen Jahre viele Gräser im Staubsaugerbeutel verloren gegangen.

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Rund um den Flusslauf fällt das nach näherem Hinsehen auf. Diese Wiese braucht dringend eine Auffrischung.

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Vorbereitend entnimmt Karl die alten Gräser. Hier ist bereits ein anderer Bereich im „typischen Weserbergland“ zu sehen. Die Gräser müssen sorgfältig entfernt werden.

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So sieht es danach aus. So manches Grasbüschel war besonders fest verklebt. Pinzetten, aber auch akkubetriebene Maschinen helfen gegen dieses hartnäckige Grün.
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Mit dem Schleifer werden letzte Klebe- und Grasfaserreste entfernt, bevor ein Gemisch aus gemahlener, desinfizierter Erde, Asche und feinstem Sand auf die entgrünten Flächen aufgetragen und verklebt wird.

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Die in einem alten Backofen bei 150° Celsius desinfizierte und getrocknete Erde dominiert die vorbereiteten Flächen. Mit einem besonders kriechfähigen Kleber benetzt Karl an zwei aufeinanderfolgen Tagen die Flächen jeweils einmal. Danach brauchen sie ein bis zwei Tage zum Trocknen. Erst dann kann neu begrünt werden.

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So sieht der Kurpark vor der Neubegrünung aus. Jos hat sogar einige Bäume (im Septemberbericht siehst du einen der neuen Bäume einzeln fotografiert) für den Kurpark neu gebaut. Hier wird also nicht nur das Gras wieder frisch, sondern auch das Laub.
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Ähnlich wie im „typischen Weserbergland“ sind auch im Kurpark alle Bäume gefällt, viele Figuren und Tiere entklebt und die Grasflächen entgrünt und neu geerdet (ja Uwe, du als Elektriker verstehst etwas anderes darunter) worden. Wie der Kurpark neu aussieht, siehst du gleich im zweiten Teil. Zunächst ein Themenschwung von der Begrünung zur Technik.

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Die Firma RZTec baut die Signalbrücke S 21. Diese hat nichts mit Stuttgart 21 zu tun. Sie signalisiert vielmehr am Altenbekener Gleis 21 die Ausfahrt in Richtung Paderborn. Alles dran, wie beim Original.

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Herzlichen Dank an RZTec für diese wunderbare Arbeit!

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Norbert tauscht in Bad Driburg ein zweiflügeliges Formsignal aus. Die Mechanik des alten Signals war nicht mehr zu reparieren. Links ist das alte und rechts das neue Signal im Bild.

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An der Denkmallok in Altenbeken – im Original ist es die 044 389-5 – fehlte noch das Formvorsignal. Dieses ist jetzt auch vorhanden. Im Modell ist es ein Anachronismus. Die Lokomotive ist erst seit Oktober 1977 ausgestellt und das Ensemble mit Wasserkran, Formhauptsignal und Formvorsignal erst seit 1986 komplett. Auf diesen schönen Hingucker verzichten wir ausnahmsweise nicht. An der Denkmallok der Modellbundesbahn muss aber noch ein Schild auf den Anachronismus hinweisen. Und wenn schon, dann eben in mehrfacher Hinsicht: Unsere Denkmallok ist die 044 067-7, eine Schürzenlok.

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Michael hat die Grünflächen für den Kurpark vorbereitet. Es fehlen die neuen Bäume, die Büsche, Sträucher, einige Menschen und Tiere sowie Zäune.

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Die Gräser sind aufgetragen. Dabei gibt es immer einige, die nicht im Klebstoff verankert sind. Diese saugt er vorsichtig mit der "Staubhexe" ab.

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Der erste Schritt nach dem Trocknen der Erde: Kleber aufbringen, damit die Fasern Halt finden.

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Mit dem Profigerät können dichte als auch dünnere Grasflächen ohne Schwierigkeiten elektrostatisch aufgeschossen werden. Mit diesem Gerät sind auch lange Fasern über 12mm gar kein Problem! Hier wird ein Wegesrand frisch gemacht.

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Das Flusstal der Nethe ist neu begrünt. Einige Stellen müssen noch trocknen, das siehst du an den weißen Flecken (Kleber trocknet transparent aus). Auch der Baum braucht eine Stütze, bevor er Wurzeln geschlagen hat.

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Die Strecken Richtung Ottbergen (Northeim / Kreisen), Hannover und Detmold münden im Rehbergtunnel. Für die Strecke Richtung Warburg / Kassel mussten wir uns einen Kunstgriff überlegen. An einer schwer einsehbaren Stelle wird diese in der Kulisse verschwinden, kurz vor der Kulisse ist der von Bernard konstruierte und für den 3D Druck vorbereitete "Buker Tunnel" geplant. Dieser ist rein zufällig 444 Meter lang und sein Aussehen ähnelt dem Cornberger Tunnel bei Bebra.

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Mittlerweile zeichnet Bernard wieder Gebäude für den neuen Bauabschnitt Altenbeken 2.0! Viele dieser Bauten entstehen zunächst als 2D Modell und werden in ein 3D Modell überführt. Es sind genau die Gebäude, die 1975 jeweils in Altenbeken standen. Heutzutage sind bereits viele der Gebäude verschwunden, zahlreiche wurden stark umgebaut und nur noch wenige sehen so aus wie im Sommer 1975. Der Gebäudebau ist eine der schwierigsten Aufgaben im neuen Bauabschnitt, gerade, weil es - Bernard kommentiert es so: "purer Wahnsinn" exakt 117 Sonderanfertigungen sind.

Oktober 2022

Dieser Bericht zum Baufortschritt beginnt ungewohnt. Das Bild zeigt eine Unterführung, die schon fertig ist. 

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Das Modell wollten wir natürlich auch zeigen, das haben wir nach dem Wasserschaden aber so gut weggepackt, dass es auf den ersten Blick nicht zu finden war. Deshalb fehlt das entsprechende Modellfoto. Sachen gibt`s! Allerdings sind wir zuversichtlich, das Modell wiederzufinden.

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Bernard zeichnet zur Zeit alle Brücken, Tunnel und Durchlässe, die in direktem Zusammenhang mit den Modellbahntrassen stehen. Hier betrachtest du die Bogenbrücke an der Ahornstraße über die Bahnstrecke nach Kassel.

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Ein nur wenige Jahre alte Aufnahme. Die Brücke hat sich gegenüber dem Jahr 1975, in dem die Modellbundesbahn heimisch ist, kaum verändert.

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Bevor ein 3D Modell entsteht, fertigt Bernard eine klassische 2D Zeichnung an.

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Dieses Bild an der Rehbergstraße ist aus dem Sommer 1975. Die Bahnüberführung überspannt das Gleis 200. Das ist die 1958 in Betrieb genommene Verbindungskurve.
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Das 3D Modell der Betonbrücke an der Rehbergstraße.

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Und noch einmal von oben. 

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Im Abschlussbild des vormonatigen Berichtes aus dem September solltest du sehen, welche Figur das 25 cm große Supermodel im Kurpark abgibt. Hier zunächst ein Zwischenschritt: Aus den Niederlanden ist der Baum in Brakel eingetroffen. Natürlich hat Jos den Baum natürlich belaubt. An Jos ein herzliches Dankeschön!
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Die Südansicht des Stellwerkes Altenbeken Tunnel (At). Das Stellwerk wurde erst vor wenigen Jahren abgerissen.

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Die wuchtige Unterführung an der alten Bahnhofstraße verbreitet den Charme vergangener Jahrhunderte. Über die alte Bahnhofstraße führte in den 1970er Jahren u.a. der Straßenverkehr zur Güterabfertigung.

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Die talwärtige Seite in der 3D Ansicht.

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Zum Abschluss zeigt Bernard einen Blick aus der Vogel- oder sagt man heute Drohnenperspektive? Links führen die Gleise in Richtung Empfangsgebäude und Viadukt, rechts direkt in das Bahnbetriebswerk.

September 2022

In diesem Monat ist viel passiert – oder auch wieder nicht. Viel bezüglich Wiederherstellung des Gebäudes, alle Schäden in den Innenräumen sind nun behoben. Wenig bezüglich des Modellbaus. Der Wasserschaden hat uns kräftig ausgebremst. Richtig Zeit für den Modellbau hatte nur Bernard. Deshalb blicken wir im September einmal in die Schweiz, was an Planungsarbeiten für Altenbeken 2.0 (das ist der zweite riesige Altenbeken Bauabschnitt) erledigt wurde.

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Das Westportal des 1864 eröffneten Rehbertunnels ist zunächst als 2D Zeichnung entstanden, um es später in ein 3D Modell, das der Drucker verstehen und umsetzen kann, zu überführen. Bei einem Nachbau wie der Modellbundesbahn gibt es kein passt schon oder was nicht passt, wird passend gemacht. Exakt, passgenau, wie das Original – nur 87-fach kleiner ist das Maß der Dinge. Wer nach der Devise passt schon arbeitet, ist beim Maß halten auf dem Oktoberfest besser aufgehoben.

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Das 3D Modell. Wie sieht das Original denn aus?

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Eine Postkarte aus den 1920er Jahren zeigt die Vorbildsituation am Westportal. Die aufgemauerten Türmchen waren 1975 nicht mehr vorhanden, von daher muss Bernard auf diese Ausschmückung verzichten.

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Dieses Foto zeigt die Situation in den 1970ern, so wie es nachgebaut werden soll. Das Portal ohne Türmchen, die Strecke mit Oberleitung.

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Blick auf die Nordseite. Die lange Schutzmauer beherbergt eine Nische mit einem kleinen Raum.
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Blick auf die Baeseler EKW (einfache Kreuzungsweiche), die die 1958 eröffnete Umgehungskurve (Gleis 200) einfädeln lässt. Das Gleis 200 ist hauptsächlich gebaut worden, damit Züge zwischen Kassel und Hannover ohne das lästige Kopfmachen in Altenbeken verkehren können.

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Detailaufnahme der Nische in der Schutzmauer.

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Nachbauten sind im Rechercheaufwand um den Faktor X zeitintensiver, Nachbauten sind außerdem unweit teurer als Nachempfindungen. Blick aus Altenbeken kommend auf den Rehbergtunnel zufahrend. Das dritte Gleis rechts ist das Gleis 200. Die Baeseler EKW Code 75 4500 mm Radius im Abzweig, Weichenwinkel 6,34°, 485 mm lang mit Flachkreuzung wird von einem Seriengleishersteller nicht angeboten. Allein in den Nachbau dieser einfachen Kreuzungsweiche Baeseler Bauart musste die Modellbundesbahn mehr als 500,- Euro investieren.
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Blick aus der Gegenrichtung. 

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Beim Gebäudebau hat Bernard ebenfalls Fortschritte erzielt. Die Altenbekener Lichtzentrale im Zustand 1975. Sie steht zwischen dem Bahnbetriebswerk und der Strecke nach Kassel.

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Vom Bahnhof und dem Bahnbetriebswerk liegen uns mehrere Tausend Aufnahmen aus der Zeit um 1975 herum vor. So ist es möglich, jedes Gebäude aus jeder Himmelsrichtung gesehen im optischen Erscheinungsbild der Mitte der 1970er Jahre zu rekonstruieren.

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Aus den Niederlanden erreichte uns die Nachricht, dass auch Jos einiges an Zeit in den Modellbau gesteckt hat. Schauen wir uns seine Ergebnisse an.

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Der Baum von oben in einem Schaudiorama, das Jos speziell für Fotozwecke modelliert hat. Links ein weiterer der neuen Bäume, die ihren Platz im Bad Driburger Kurpark finden werden. Kurpark? Ja, du hast richtig gelesen. Der Bad Driburger Kurpark gehört zu einem Bauabschnitt, den wir bereits seit der Eröffnung am 14. Oktober 2005 zeigen. Auch die bestehenden Anlagenteile werden gepflegt, so ist in Bad Driburg über die Jahre das Dirichs Porzellan- und Steinhandelsgebäude neu konstruiert worden, die Peitschenleuchten aus der Großserie wurden gegen Maßstäbliche von Norbert Fieke aus der Manufaktur getauscht, alle Büsche und Sträucher sind ersetzt worden und erst seit neulich stehen Baumnachbauten auf dem Bahnhofsgelände. Das sind Bäume, die jetzt exakt zu 1975 passen. Das Grün des Kurparks hat duch häufige Reinigungsarbeiten und das Absaugen über die Jahre gelitten, so dass das Grün und einige der Parkbäume nun in den kommenden Wochen erneuert werden sollen.

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Dieser Baum ist noch im Bau. Die Detaillierung ist im positiven Sinne wahnsinnig! Der Maßstab ist wirklich 1 zu 87, Manni aus Bochum fällt dazu nur: "Glaubse?! Boh ey!" ein. Vom Detail...

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... zum Überblick. Dem Baum fehlen noch die Blätter. Bald siehst du, welche Figur das 25 cm große Supermodel im Kurpark abgibt.

August 2022

Der Monatsbericht beginnt mit einem dramatischen Ereignis. Durch das defekte Ventil eines Urinals strömten stündlich mehrere hundert Liter Wasser in unsere Ausstellungshalle. Das blieb lange unbemerkt, weil wir am vergangenen Dienstag einen freien Tag genommen hatten und so von Montagabend bis Mittwochmittag abwesend waren. Rund 15.000 Liter Wasser mussten wir nach draußen befördern. Leider ist der Schaden größer als zunächst vermutet, er liegt geschätzt bei mehreren zehntausend Euro. Immerhin sind die Räume wiederhergestellt, so dass die Modellbundesbahn seit Sonntag dem 31.07.22 wieder öffnen kann.

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Das Wasser stand im Schnitt 2 cm hoch. So sieht es am 27. Juli 2022 unter Bad Driburg aus.

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Hier ist das Wasser im Flur zu den Toiletten zu sehen. Immerhin war es Frischwasser. Beim Aufräumen kamen ab und an die Erinnerungen an die Flut im Ahrtal ins Gedächtnis, wo es die Menschen mit den Schlammlawinen und den ungleich höheren Wasserständen noch viel schlimmer getroffen hat. Unserem Modellbau selbst ist fast nichts passiert, d.h. du kannst die Ausstellung wie gewohnt betrachten!

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Bernard Huguenin beim Konstruieren eines Ziegelgebäudes, das 1975 in der Bahnhofstraße stand. Einige Fassadenteile sind bereits gelasert. Sie werden von ihm auf Qualität und Maßhaltigkeit geprüft. Scheint alles okay zu sein.

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Das Fassadenteil etwas größer. An einigen Stellen, zum Beispiel am Fenstersturz, sind 3D konstruierte Teile einzusetzen.

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Diese Zwingen aus Metall helfen bei der exakten Verleimung aller Fassadenteile.
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Diese Aufnahme von Rolf Ertmer zeigt den Westfälischen Hof an der Bahnhofstraße, Ecke Adenauerstraße. Für dieses Gasthaus hatte Bernard ebenfalls Fassadenteile vorbereitet.

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Karl hatte die verschiedenen Ebenen gelasert. Außen ist die Wand, dann kommt das Fensterlayer (weiß) und schließlich das Innenwandlayer mit der Verglasung. 

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Die Rückseite des Westfälischen Hofes im Detail.

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Einige Fassadenteile beider Häuser nach der farblichen Grundierung. Detaillerte Farbarbeiten und Alterungen folgen noch.

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Die Signalbrücke alter DB Bauart ist auf dem Markt nicht in allen erforderlichen Variationen erhältlich. Für das Signal S21 hat Bernard die Brücke 3D modelliert. Norbert wird das Modell demnächst drucken. 

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Aus einer anderen Perspektive.

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Mit dem Bau der Signalbrücke am Rehbergtunnel haben wir den Hersteller RZTec beauftragt. Er hat eine passende Signalbrücke auf die Situation am Rehbergtunnel angepasst. Die Ersatzsignale, die Zusatzanzeiger Richtung und Geschwindigkeit sollen an beiden Körben funktionieren, insgesamt sind pro Signal 17 Zuleitungen nötig. Jeder Signalkorb braucht einen eigenen (!) Lichtsignaldecoder. Dafür funktioniert dann (fast) alles wie beim Original von 1975. Schon sehr cool, was heute alles möglich ist! Zusammen mit Ralf Szcepan von der Signalmanufaktur sind RZTec führend beim Erfüllen spezieller Lichtsignalwünsche. Hier geht`s zu RZTec: https://rztec.de/      Grafik RZTec

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Ab und an lohnt es sich, das Kleingedruckte zu lesen. Noch besser, Kleingedrucktes einzukaufen. So wie wir. Ein sauber bearbeiteter Druckrohling ist im Bild, es fehlt lediglich die Montage einiger Kleinteile und die Farbgebung. Wer eine Tischlerei, einen Metall verarbeitenden Betrieb, einige spezielle Dinge für ein Bahnbetriebswerk braucht? Einfach bei www.kleingedrucktes-h0.de.de stöbern.

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Der Bahnhof Altenbeken war 1975 mit Zugdeckungssignalen ausgerüstet. Diese baut RZTec für die Modellbundesbahn.

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Der Bahnhof Altenbeken war 1975 mit Zugdeckungssignalen ausgerüstet. Diese baut RZTec für die Modellbundesbahn.

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Vielen Dank an Josef. Mit deiner Hilfe ist der Sonderzug vom 8. Juni 1975 mit 01 1061 fast fertig. In allen Wagen ist jetzt Beleuchtung eingebaut, nur ein roter Gesellschaftswagen fehlt noch. Dieser hatte bei Testfahrten Probleme bereitet. 01 1061 war im Auftrag der VBV Braunschweig mit einem elf Wagen langen und vollbesetzten Sonderzug von Braunschweig über Goslar, Kreiensen, Holzminden, Ottbergen, Altenbeken nach Warburg unterwegs. Die Rückfahrt führte den Zug unter anderem über Ottbergen, Karlshafen und Northeim. (Das Bad vor Karlshafen war erst Ende der 1970er Jahre offizieller Namenszusatz).

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Das Tillig H0 Elite Gleis ist eine sehr haltbar und als Seriengleis gelungen geraten. Von diesem Gleis sind bei der Modellbundesbahn rund 1.100 Meter und mehr als 200 Weichen verlegt. Hätte uns jemand bei der Eröffnung im alten Bad Driburger Standort prophezeit, dass 17 Jahre später gerade einmal vier Weichen ausgetauscht werden mussten, das hätten wir nicht geglaubt. Im Bild ist die erst vierte Weichenbaustelle innerhalb von 17 Betriebsjahren, sie liegt an der Einfahrt zu den Behandlungsgleisen im Bahnbetriebswerk Ottbergen.

Junili 2022

Junili? Hört sich besser an als Julinie! Eine kleine Wortschöpfung für den Baubericht Juni / Juli 2022. Überraschung: Seit 2014 ruhte die Baustelle im Anlagenteil Weserstein - jetzt geht`s weiter! Die Modellbundesbahner wollen wieder dorthin gehen, wo Träume in einer 87fach verkleinerten Miniwelt wahr werden: Ein Steinbruch mit all seinen Facetten, wo (fast) alles so ist wie im großen Original.

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Ziel für die Projektstufe 1a: Die Steine gelangen über ein – für den H0 Maßstab – gewaltiges Förderband von rund einem Meter Länge vom Vorbrecher zum Hauptgebäude. Vorm Hauptgebäude steht die Verladung mit 6 Silos samt Ladegleis. Hier wartet bereits der Zug. Die Rangierlokomotive schiebt nun langsam Waggon für Waggon unter den Silos durch und ein kleines Wunder geschieht: Die leeren Waggons werden wirklich mit Steinen beladen – mit den Steinen, die zuvor über das Förderband in die Silos transportiert wurden.

Dabei kann kein Hersteller helfen. Dieser Steinbruch ist Pionierarbeit. Sämtliche Bauteile entstehen im Selbstbau - maßstäblich!

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Bernard Huguenin ist zur Zeit in Brakel und bereitet die fehlenden Bauteile für den 3 D Druck und Lasercut vor. Norbert und Karl werden diese Bauelemente produzieren, an Sven übergeben, welcher die abschließende Montage und Inbetriebnahme übernimmt. Im Bild erkennst du die Siloverladung.

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So sieht es in der CAD Planung aus. Die grau und hellrot markierten Bereiche sind die Baustellen. Das Förderband ist in fast allen Komponenten produziert, es muss noch zusammengebaut und vor Ort getestet werden. Für die hellrot markierte Siloverladung sind noch etliche Bauteile anzufertigen.

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Die Siloverladung aus anderer Perspektive.

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Der Steinbruch muss nicht nur einen Tag lang funktionieren, sondern das ganze Jahr über – möglichst störungsfrei => Nachhaltige Lösungen sind gesucht
- Wir machen es uns schwer – weil wir nur Ergebnisse akzeptieren, die sich an den Maßstab halten.
- Das Förderband muss aus Metall gelötet werden, sonst ist es nicht stabil genug. Die Bauteile dürfen sich beim Löten nicht verziehen, deshalb werden die Bauteile mit Hilfe einer Schablone und in einem Spezialbackofen bei besonders heißen Temperaturen miteinander verbunden. Die Zweitemperaturentechnik führt zu einem herausragenden Ergebnis.
- In der Fördertechnik dürfen sich keine Steine verkeilen

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Eine aus Metall gefräste Schablone hilft die Stützpfeiler zu bauen. Die Seitenteile sind bereits verlötet. Die anderen Streben werden mit einer Lötpaste behandelt, die im zweiten Backvorgang bei einer tieferen Temperatur schmilzt. So bleiben die Seitenteile fest. Der Lötvorgang findet im Backofen bei genau eingestellter Temperatur statt.

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Vor weiteren Stellproben: Rechts ist der Vorbrecher weggenommen. Das Gebäude verdeckt später die Eimerkettentechnik in seinem Inneren. Links ist das Hauptgebäude mit dem Antrieb fürs Förderband und die Schütte zu sehen.

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Die Rückseite des Vorbrechers.

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Ein Wechsel der Blickachse. Das Förderband wirkt als H0 Modell kolossal. Am Förderband fehlen der Wartungskäfig und die Stützpfeiler.

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Einer der fertigen Stützpfeiler. Obwohl, er ist noch nicht gealtert. Der Einbau aller Komponenten in die Modellbundesbahn ist mehr als spannend. Das ist nicht nur Reinsetzen und fertig, sondern die Techniker werden Tagelang beschäftigt sein, das Modell einzubauen und zum Laufen zu bringen. Das ist unsere größte Sorge: Wurden die Vorgaben eingehalten, so das alles passt? Passt etwas nicht – auch nur um einen Millimeter – wird es schnell brenzlig. Werden die Kabelstränge korrekt angeschlossen? Kommt die Software mit der Ansteuerung der komplexen Technik klar? Schaffen die Züge es, langsam genug zu fahren, um glaubhaft beladen zu werden? (Für Nichtfachleute: Modelleisenbahnen langsam fahren, wir reden hier von gaaanz langsam, ist unglaublich schwierig)  Ist der Sound im Steinbruch überzeugend? Wie verhält sich das Material im Dauerbetrieb? Die Mechanik darf unter keinen Umständen verkeilen. Funktionieren die Lösungen, um den Materialkreislauf aufrecht zu erhalten?

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Einer der Wartungskäfige.

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Der Wartungskäfig wird das Förderband ummanteln.

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Die Wartungskäfige und Stützen entstanden aus Messing, sonst sind sie für die mechanische Belastung nicht stabil genug. Sie sind nach der Farbgebung und vor der Alterung zu sehen.

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Im Steinbruch sorgen feine Steinstäube schnell für mehlartige Ablagerungen und "milchig-trübe" Verschmutzungen. Abschließend werden die Patinierungen mit einem transparenten Mattlack versiegelt.

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3D Druckteile sind in der Produktion.

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Für den Kalksteintransport vorbereitete Fc Wagen.

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Mai 2022

Einige Fotos von der Eröffnung und einige Detailarbeiten zeigt euch dieser Monatsbericht,

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Magische Moment: Die Eröffnung des Teutoburger Waldes steht kurz bevor. Brakels Bürgermeister Hermann Temme und sein Altenbekener Pendent Matthias Möllers bereiten sich auf den großen Moment vor.

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Von links nach rechts: Matthias Möllers, Hermann Temme, Franz Babik, Norbert Sickmann und Karl Fischer. Nach fast vier Jahren Bauzeit werden gleich die Züge rollen.

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Die Landschaft bleibt in der Zeit, wie immer: Sommer 1975. Die Modellbundesbahn legt den Schwerpunkt bei den Zügen auch auf dieses Jahr, erlaubt sich allerdings Ausflüge in die Vergangenheit und in die Zukunft. Von 1960ern bis 1980ern sind Züge erlaubt. Die 03.10 von Roco zeigt sich frisch gealtert.

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Ebenso wie einige Niederbordwagen, die gerade über die Fischbauchträgerbrücke und die Nethe donnern.

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Im Gegensatz zu Niederbordwagen sind Staubsilowagen schwieriger zu altern. Ein Vorbildfoto half dabei, charakteristische Verwandlungen vorzunehmen. Rechts siehst du einen Wagen, wie er frisch aus der Verpackung aussieht.

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Die Autos im Teutoburger Wald brauchen Kfz-Kennzeichen. Natürlich muss die DIN Schrift, die Abmessungen und die TüV-Plakette passen.

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Fertig!

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Viele kleine Dinge, wie eine funktionsfähige Gartenbahn im Maßstab 1 zu 870 (!) überraschen dich!

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Zeitgeschichte im Modell, eine echte Eisenbahn im Modell, landschaftliche Gestaltung auf rund 150 qm in Dioramenqualität - das siehst du öffentlich nur bei der Modellbundesbahn! Wann kommst du vorbei? Wir freuen uns auf deinen Besuch!

April 2022

Wir hoffen, euch mit dem neuen Bauabschnitt eine schöne Zeit in diesen nicht gerade freundlichen Zeiten zu bereiten. Ab dem 14. April 2022 wird der Teutoburger Wald nach fast vier Jahren Bauzeit eröffnet. Die Eisenbahn und zahlreiche Funktionsmodelle sind am Start, der Waldbrand muss noch warten. Mit der Osterwoche beginnt die Sommersaison. Do bis So ist jeweils 11 bis 18 Uhr geöffnet. Viele fragen nach, ob auch Karfreitag und Ostermontag zu einem Besuch einladen. Ja! Jeweils von 11 bis 18 Uhr. 

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Im Sommer 1975 begegnen sich auf dem Altenbekener Viadukt eine 140er mit ihrem Güterzug nach Hamm und eine Lz fahrende 44er nach Altenbeken. Die Landschaft, die Straßefahrzeuge, die Gebäude, Verkehrszeichen, Straßenmöbel, Werbungen entsprechen dem Jahr 1975. Die Eisenbahn legt den Schwerpunkt auf 1975, wird sich allerdings auch Ausflüge in die 1960er und in die Zukunft bis Ende der 1980er erlauben.

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Die letzte große Baustelle vor der Eröffnung ist die Oberleitung. Das Kettenwerk samt Fahrdraht, Tragseil und den Hängern entsteht im Eigenbau. Die Flachmasten sind von Sommerfeldt, die Winkelmasten von Viessmann, allerdings oftmals modifiziert. So siehst du Festpunkte, Streckentrennungen, Abspannungen und natürlich geerdete Masten. Die Masten am Dunetalviadukt mussten wir selbst konstruieren und beim Dienstleister aus Metall drucken lassen. Der Fahrdraht ist kaum zu sehen. Gegenüber einer käuflichen 0,5 mm Fahrleitung ist sein Volumen 8-fach (!) geringer. Das Tragseil misst 0,15 im Querschnitt und unser Fahrdraht 0,25 mm. Damit ist eine nahezu maßstäbliche Oberleitung erreicht. Wunderschön, wenn aus einem kühnen Unterfangen (manch einer unkte: das ist eigentlich nicht zu schaffen) Realität wird. Die Schleifleiste könnten wir im Betrieb am Fahrdraht anliegen lassen, aus Wartungsgründen wird es nur so aussehen als ob.

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Eine Woche lang wurde nicht nur dem Chefmodellbauer über die Schukter geblickt. Kabel 1 begleitete uns für eine Reportage - ein Filmteam, mit dem die Dreharbeiten viel Freude gemacht haben. Den Sendetermin verraten wir dir sobald wir mehr dazu wissen. Im nächsten Bild siehst du, worauf Michael gerade blickt.

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Für diesen Anblick hat Jos viele, viele Stunden in seiner Werkstatt verbracht. Jeder Baum ein Unikat. Zusätzlich sind Büsche gewachsen, Michael hat sich um letzte Verkrautungen gekümmert - ab sofort freut sich der Teutoburger Wald auf deinen Besuch. Und die Modellbundesbahn natürlich auch!

Nach fast vier Jahren Bauzeit hat sich das Team eine Pause zum Durchschnaufen verdient.

März 2022

Magische Momente und ruhmreiche Nächte, die Scorpions aus Hannover besangen den wind of change, den Fall der Mauer - und trafen mit dem Friedenssong den Nerv der Zeit. Ein Welthit Anfang der 1990er, endlich war der kalte Krieg vorbei. Und jetzt? Rund 30 Jahre später? Die Hoffnung, dass die Waffen in der Ukraine möglichst schnell wieder schweigen mögen und es zurück an den Verhandlungstisch geht! Eine Überleitung in den Monatsbericht fällt beim aktuellen Geschehen auf unserem Kontinent schwer, und wird nicht wirklich glücken. Deshalb zurück zu Rudolf Schenker und den Scorpions: Aus Hannover kommt Chefmodellbauer Michael Butkay, mit dem dieser Monatsbericht beginnt.

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In den letzten Wochen hat Norbert an der Technik zum Waldbrand gefeilt, tausende Leuchtpunkte mussten angeschlossen und das Gewirr an Kabeln geordnet werden. Michaels Aufgabe ist es nun, die Waldbrandplatte einzubauen, Übergänge unsichtbar zu gestalten. Dabei hilft der kritische Blick auf die Problemstellen.

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Wie der neue Bauabschnitt Teutoburger Wald suggeriert: Es werden viele Bäume gebraucht. Jos Geurts hat uns mit drei weiteren Paketen aus den Niederlanden eine große Freude bereitet. Das Forstamt wird letzte ungewollte Lichtungen demnächst bepflanzen. Ein Paket enthielt zudem Sträucher.

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Heiße Sträucher aus der "Grünküche" bereitet Jos aus einem 4mm hohen Weißleimkissen, in das er 12 mm hohe Fasern aufbringt. Dann sprüht er die Spritzen mit Sprühkleber ein und setzt mit dem Elektrostaten eine zweite Schicht 12 mm Fasern darauf.

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Dieses Foto zeigt den Zustand, nachdem Jos die hohen Fasern noch einmal mit Sprühkleber benetzt hat und anschließend 4 mm kurze Fasern aufgetragen hat.

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Im fertigen Buschland wandert der Wandersmann. Die letzten Schritte waren gesiebtes (sonst ist es zu grob) coarse Turf von Wooland aufzukleben und zum Schluss das Buschland zweimal mit mattem Klarlak zu versiegeln.

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Am Hermannsdenkmal fehlten noch der Handlauf am Besucherrundgang, der Blitzableiter und einige Geländer.

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Karl hat die Details gesetzt und der Landschaftsverband Westfalen Lippe das 1875 erbaute Denkmal für die Öffentlichkeit freigegeben. Ob besonders viele Gäste das 100ste Jubiläum - die Modellbundesbahn spielt im Sommer 1975 - feiern?

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Die Szene am Bootshaus wird verfeinert. Ein großes Zelt zum Kochen, Aufbewahren der Vorräte und zum Treffen wird gebraucht. Die kleinen Bohrlöcher sind für die Abspannseile.

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Für die jüngeren der Jugendfreizeit gibt`s kühle Limonade, die Älteren dürfen auch in den Bierkasten greifen.

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Noch ist die Jugendfreizeit nicht ganz fertig. Es gibt die Sitzenden am Lagerfeuer, die Grillenden, die (Sonnen-)badenden, es fehlen aber noch die Sporttreibenden. Diese sind bestellt und zur Zeit in einem DHL Paket auf großer Reise.

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"Wollt ihr auch zur Jugendfreizeit ans Brakeler Bootshaus", fragte die Mutter. "Da werden kaum die Scorpions spielen! Und Aerosmith auch nicht", sagen diese Kids (in den 70ern vielleicht noch als Halbstarke oder junge Erwachsene bezeichnet). Stimmt, für Freunde der Musik hat das Bootshaus nur eine Wandergitarre zu bieten, das ist diesen Hard Rock Fans zu wenig. Sie wollen das volle Brett. Genau wie Jimmy Page und L.E.D. Zeppelin. Ob dem Fan ein Licht aufgeht? Vielleicht meint er ja doch Led Zeppelin.

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Achim sei Dank hat der vorderste Wagen für den Sonderzug mit 01 1061 seinen Weg in den Wagenpark gefunden.

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Uwe vertreibt mit den beiden mittleren Strahlern dunkle Wolken über dem Beketalviadukt.

Februar 2022

Gelingt es, den neuen Bauabschnitt Teutoburger Wald zu Beginn der Sommersaison am Donnerstag vorm Osterwochenende zu eröffnen? Mit Ausnahme eines Teilprojektes sind sämtliche Arbeiten in ihre finale Phase übergegangen.

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Gerade das Setzen der Details sorgt für Zuversicht und Wohlbefinden! Anm.: Beim Verkehrsschild ist ein Fehler unterlaufen. Bei Vorrang vor dem Gegenverkehr muss das Zeichen 308, ein rechteckiges blaues Schild mit links rotem und rechts weißem Pfeil gesetzt werden. Das geklebte Zeichen 208 steht auf dem Kopf - so etwas wurde höchstens einmal bei temporären Baustellen verwendet, wenn das richtige Schild nicht greifbar war. Offiziell ist das nicht. Fazit: Schild an der Unterführung muss getauscht werden.

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Schon einmal ein Ausblick auf die Zielgerade: Von diesem Anblick hat unser Team geträumt, ab dem 14. April 2022 Traum teilhaben können. Ab dann soll der Bahnverkehr über die neue Strecke rollen. Übrigens: Machst du dir Gedanken, ob der Fahrdraht zu erkennen ist? Ein paar Details werden bis April folgen!

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Der Sonderzug mit 012 061-8 vom 8. Juni 1975 (mehr dazu siehe bitte Januar 2022) wird zur Gemeinschaftsarbeit. Nachdem Karl die Wagenreihung recherchiert, passende Modelle besorgen konnte und die Wagen gealtert hat, baut Josef die Beleuchtung ein. Erste Reisende nehmen im Sonderzug platz. Bald geht ihnen ein Licht auf.

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Ein Kilometerstein ist größer als die entsprechenden Hektometersteine (Bild zeigt einen Hektometerstein). Im Normfall liegt das Ziffernfeld des Km-Steines 20 Centimeter über der Schienenoberkante. Im Original sind die Steine aus Beton gegossen, im Modell aus Resin gedruckt.

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Zwischen Altenbeken und Paderborn hat die Bahnverwaltung grundsätzlich die Kilometersteine mit Sockel setzen lassen. Die Steine stehen abwechselnd alle hundert Meter links und rechts der Strecke (zick-zack), nur die größeren Kilometersteine stehen sich gegenüber. Die Steine haben wir in zwei Ausführungen gedruckt. Falls sich die Sockel nicht ohne weiteres eingraben lassen, zum Beispiel in Holz, ist die Variante mit Stil besser. Einfach ein Loch bohren, Klebstoff einfüllen und einsetzen - fertig! Das Bild zeigt dir die Rohlinge.

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In Weserstein hat der ursprünglich als Schattenbahnhof vorgesehene Loklift niemals so richtig funktioniert. Die Lücke, die der Loklift hinterließ, hat Michael in einem wochenlangen Kraftakt repariert. Hier steht er noch am Anfang der Arbeiten: Trassenbretter einsetzen.

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Mittendrin: Du musst (leider) ohne Hörprobe auskommen. Mit der Band für Wechsel- und Gleichstromer geht die Arbeit besser voran.

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Die Band am Bootshaus hat inkognito gespielt. In Wahrheit ist sie viel bekannter und braucht eine große Bühne! Deswegen zieht sie um, um einem großen Publikum eine großartige Show zu bieten. Die Szene am Bootshaus muss daher umgestaltet werden. Schäden am Landschaftsbau sind während des Prozesses nicht zu vermeiden.

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Die Party ist vorbei, die Band ist abgerückt, das Publikum hat sich auf den Heimweg gemacht - nur ein paar Unerschrockene warten auf die nächste Szene.

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Das Bootshaus hat übrigens das Brakeler Bootshaus an der Nethe als Vorbild. Dieses wurde 1975 gebaut, von daher passt es prima in den Sommer 1975. Unpassend ist von der Wand abbröckelnder Putz, nachdem die Szene mit dem Haus 2004 gebaut wurde, wird das Gebäude gleich renoviert. Auch der Gehweg muss neu verklebt werden, ein gewichtiger Stahlklotz hilft dabei.

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Michael hat die Landschaft neu begrünt, rund um das Lagerfeuer wurde wohl zu heftig gefeuert - der Rasen sieht mitgenommen aus. Karl muss noch die ...

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... Bäume renovieren. Noch neue Flocken von Noch (ein Hersteller, heißt Noch) und der Baum sieht wieder topp aus!

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Jetzt ist die Landschaft um das Bootshaus herum bereit für eine neue Szene.

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Was passt zum Bootshaus? Wir haben uns für eine Jugendfreizeit mit Zeltlager, Lagerfeuer, Lichterkette und vielen Details entschieden. im nächsten Monatsbericht sollte die Szene zu sehen sein.

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Im Bahnhof Altenbeken bereitet die Oberleitung aufwändige Recherchearbeit. Direkt hinter dem Altenbekener Viaduktbrückenkopf ist in der Oberleitung eine Streckentrennung. Außerdem die Stromeinspeisung, dazu die Speiseleitung an den Masten des Richtungsgleises Paderborn - Altenbeken, eine Weichenverbindung ... kurzum. Die acht Masten, die im ersten Bauabschnitt jenseits des Viaduktes gesetzt werden, sind allesamt "gecustomized".

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Bis zu diesen beiden Abspannmasten wird die Oberleitung dargestellt. Die Ausgestaltung des ersten Bauabschnittes endet ebenfalls an der Unterführung der Straße "Am Kalkofen".

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An der L 755 (innerorts heißt der zu sehende Abschnitt Adenauerstraße) hat sich ebenfalls einiges getan. Es waren fast sieben Meter Leitplanke - im Vorbild sind das rund 600 Meter - zur Gestaltung der Straße unter dem Viadukt notwendig. Für Karl wurde es so zu einer Leidplanke ;-)

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Das Team hat in Ottbergen Kleinigkeiten repariert und u.a. einen Gartenbaum ausgetauscht.

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Auch durch Nichtbenutzung können Bauelemente schrotten! Michael und Norbert mussten Fehler suchen. Das meiste ist gefunden, bald kann der sogenannte Schattenbahnhof Holzminden unter Weserstein den Betrieb aufnehmen.

Januar 2022

Alles Gute zum neuen Jahr! Mit vollem Einsatz donnert - manchmal rumpelt er auch nur - unser Modellbundesbahnexpress in den Zielbahnhof, der da heißt: Fertigstellung erster Bauabschnitt. Der "Teutoburger Wald" fordert das Team in den kommenden Wochen an drei größeren Baustellen heraus: Oberleitung, Waldbrand und andere Funktionsmodelle. In allen anderen Bereichen geht`s bereits um die Detaillierung. Klappt alles wie gewünscht, gibt es Ostern 2022 die Eröffnung des neuen Bauabschnittes zu feiern.

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Blick durch die Pfeiler des kleinen Viaduktes auf den Dunehof. Hier werden bereits Details gesetzt. Zäune, Masten für die Stromleitung, Spielplatz, Futtersilos, Leitpfosten ... nur der Hintergrund ist montiert!

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Helmut St. schreibt am 30.10.2018 auf drehscheibe-online.de: "im Frühjahr 1975 kam das Ende der 012 im Emsland und damit ging auch die Zeit der Schnellzug-Dampflokomotiven bei der Bundesbahn zu Ende. Die letzte Zugleistung erbrachte 012 100-4 vor einem Eilzug am 31.05.1975. Die 012 061-8 wurde als letzte erst am 16.06.1975 z-gestellt, und der rührige Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde (VBV) konnte für den 08.06.1975 eine letzte Sonderfahrt zwischen Harz und Weserbergland organisieren." 01 1061 war im Auftrag der VBV Braunschweig mit einem elf Wagen langen und vollbesetzten Sonderzug von Braunschweig über Goslar, Kreiensen, Holzminden, Ottbergen, Altenbeken nach Warburg unterwegs. Die Rückfahrt führte den Zug unter anderem über Ottbergen, Karlshafen und Northeim. (Das Bad vor Karlshafen war erst Ende der 1970er Jahre offizieller Namenszusatz).

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Fotograf Werner Martsch freut sich auf dieses Motiv: am 8. Juni 1975 passiert 01 1061 mit ihrem Sonderzug die Blockstelle Orxhausen. Die gleichnamige Ortschaft liegt zwischen zwischen Bad Gandersheim und Kreiensen. Die Lokpersonale haben leichtes Spiel, ihre ölgefeuerte Maschine rollt talwärts auf die Leine zu. Der Sonderzug soll für die Modellbundesbahn nachgebildet werden.

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Die Doppelausleger werden an Turmmasten montiert. Karl zieht an den Viessmannauslegern (Artikelnummer Viessmann 4172 Doppelausleger-Set H0) die störende Kunstoffisolierung ab. Für die Oberleitung Bauart Re 160 müssen noch die Seitenhalter (noch nicht im Bild) angebracht werden.

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Die Zeichnung von Bernard Huguenin zeigt einen Seitenhalter am Ausleger.

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Am Hermannsbogen sind erste Einzelmasten aufgestellt. Die Modellbauer müssen das Fundament noch schleifen und seine aufgekratzte Umgebung beruhigen. Die Erdung der Masten und die Alterung des Betons sind weitere Arbeitsschritte.

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Einen Tag später sind die Rohrmastausleger gesetzt.

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Am Richtungsgleis Paderborn ist ein Formvorsignal gesetzt. Der Gleismagnet für die INDUSI fehlt noch.

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In Gegenrichtung ist der Gleismagnet auf Höhe des Lichtvorsignals zu sehen.

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"Müssen wir jetzt noch die Futtersilos selbst bauen?", fragte Karl im vergangenen Herbst in die Runde, die einzig überzeugenden sind seit Monaten nicht lieferbar. Aber nein! Rechtzeitig zum Jahresende 2021 brachte Artitec ihre Silos wieder auf den Markt. Diese sind wahre Hingucker, das Ständerwerk ist aus Metall fein geätzt.

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Will Chefmodellbauer Michael Butkay sich ein Brötchen mit Kümmel würzen? Hast du eine Idee, was er damit am Mühlbach der Ölmühle vorhat? In einem der kommenden Monatsberichte verraten wir es.